Nach Ideen zum Thema „Arbeit des Genug“ von KI generiert und neu zusammengestellt.
Oft hören wir die Forderungen nach mehr: mehr Effizienz, mehr Geschwindigkeit, mehr Innovation, mehr Leistung. In einer Welt, in der immer der Druck herrscht, weiter, schneller und besser zu werden, stellt sich immer dringlicher die Frage: Wann ist genug genug?
In einer Arbeitswelt, die von Flexibilisierung und Dauererreichbarkeit geprägt ist, fragen wir uns auch: Wer kontrolliert meine Zeit? Wie gehen wir mit unserer Arbeit und Lebenszeit um? Arbeit darf nicht alles fressen. Wir müssen Grenzen setzen und uns klarmachen: Es gibt genug für alle! Es geht nicht nur darum, wie viel Leistung wir bringen, sondern auch darum, wie gerecht und fair die Verteilung von Arbeitszeit und Ressourcen ist.
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue, und führet mich zum frischen Wasser.
Diese Worte aus Psalm 23 erinnern uns daran, dass wir auf Gott vertrauen können, der uns gibt, was wir brauchen. Er sorgt für uns und lässt uns nicht im Mangel leben – sei es in unserer Arbeit oder in unserem Leben.
Gute Arbeit der Zukunft ist eine Arbeit des Genug: Sie ist begrenzt und endlich. Sie lässt Raum für das Leben außerhalb der Arbeit. Wir dürfen uns fragen: Wie können wir mit unseren Kräften haushalten? Wie können wir sicherstellen, dass Arbeit nicht unsere gesamten Ressourcen und Energie beansprucht? Gute Arbeit muss auch genügend Raum für Erholung und Erneuerung lassen. Sie soll uns ermöglichen, uns nicht nur im Beruf, sondern auch im Leben als ganze Menschen zu erfahren. Zu wissen, dass wir nicht nur für den Job leben, sondern dass unser Leben aus vielen anderen wichtigen Dingen besteht – Familie, Freunde, Erholung und auch Zeit für uns selbst.
Arbeit soll Schutz bieten, sie darf uns nicht auffressen oder zu einem ständigen Gefühl des „Nicht-genug-seins“ führen. Sie darf ein Teil unseres Lebens sein, aber nicht alles. Gute Arbeit sollte uns erlauben, in Würde älter zu werden, unsere Erfahrung einzubringen und trotzdem zu wissen, dass wir nicht in der Arbeit versinken. Gott gibt uns genug, so dass wir nicht ständig streben müssen, sondern im Vertrauen auf seine Fürsorge und Versorgung genug haben – für uns, für die anderen, für unser Leben und unseren Beruf.
Hanna Kaltenhäuser, wissenschaftliche Referentin im kda Bayern
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