Datenschutz

Absolute Vertrautheit und Schutz nur bei Gott

In einer Welt, die von Datenübertragung und digitalen Verbindungen geprägt ist, wird das Thema Datenschutz immer wichtiger. Wir leben in einer Zeit, in der Informationen oft unkontrolliert ausgetauscht werden und persönliche Daten in den Händen unberechtigter Dritter gelangen. Im Internet werden Informationen über uns gesammelt oder auch Falschnachrichten verbreitet. Das Netz vergisst unsere sozialen Kontakte, Interessen, Vorlieben, Kaufinteressen, unsere politischen Haltungen, Überzeugungen und berufliche Qualifikationen nicht. Auch Onlinebewerbungen gehören inzwischen immer mehr zum allgemeinen Standard.

Das Internet kann gleichzeitig zum Segen und Fluch werden, nicht nur bei uns persönlich, für unseren Arbeitsplatz, sondern auch für unseren Staat.
Inzwischen werden auch tausende der täglichen Cyberangriffe einer hybriden Kriegsführung uns feindlich gesinnter Mächte zugeordnet.
Die Gefährdung wichtiger Infrastruktur und die unserer individuellen Daten ist ebenfalls ein zunehmend aktuelles Thema. Dabei nehmen die Möglichkeiten und Variationen des Missbrauches ebenfalls ständig zu.
Eine absolute Sicherheit unserer Daten gibt es jedenfalls im Netz nicht. Ungeschützt anderen ausgeliefert zu sein, kann ein Gefühl der Verletzlichkeit hervorrufen. Das ist auch mehr als verständlich. Doch inmitten dieser Unsicherheit dürfen wir nicht vergessen, dass unser wahrer Schutz und unsere Sicherheit in Gott liegen.
Der Psalmist David erinnert uns in Psalm 139, Verse 1-4, dass wir von Gott vollständig bekannt und geliebt sind.

HERR, du durchschaust mich, du kennst mich durch und durch. Ob ich sitze oder stehe – du weißt es, aus der Ferne erkennst du, was ich denke. Ob ich gehe oder liege – du siehst mich, mein ganzes Leben ist dir vertraut. Schon bevor ich anfange zu reden, weißt du, was ich sagen will…

Diese sehr intime Kenntnis, die Gott von uns hat, ist nicht erdrückend, sondern befreiend. Sie gibt uns Sicherheit, dass wir in seiner Gegenwart immer geborgen sind.
Während wir uns um unsere persönlichen Daten und den Schutz unserer Privatsphäre kümmern, sollten wir auch daran denken, dass Gott uns in seiner Perfektion und Liebe bereits umfassend kennt. Er sieht auch unsere innersten Gedanken, Ängste und kennt selbst unsere Hoffnungen. Nichts über oder von uns bleibt ihm unbekannt oder unerkannt. Er begegnet uns nicht mit Verurteilung oder gar Missbrauch, sondern mit seiner bedingungslosen Liebe. Wir können diese Gewissheit mit in unseren Alltag nehmen. So können wir mutig und voller Vertrauen auf den Tag blicken, wissend, dass wir in Gottes Händen sind.
Egal wie chaotisch oder unsicher die Welt um uns herum sein mag, unser Herz und unser Leben sind in Gottes liebevollem Schutz. Erinnern wir uns immer daran, dass wir nicht nur ein Nutzer in einem System sind, sondern geliebte Kinder Gottes.

Jeder einzelne von uns ist wertvoll und einzigartig, und nichts kann uns aus seiner Hand reißen

(Johannes 10,28-29).

Möge dieser Gedanke unsere Herzen ermutigen und unsere Schritte leiten.
Haben wir auf allen unseren Wegen die Gewissheit, dass wir bei Gott voll bekannt und geliebt sind. Das ist die beste Sicherheit, die es für uns Menschen gibt.

Jürgen Hopf, Diakon
Projekt Soziale Selbstverwaltung

Foto: Canva.com

Halbzeit

Meldungsarchiv

Vorheriger Beitrag
Für den Erhalt guter Arbeitsplätze
Nächster Beitrag
Portrait: Mich freuen, dass ich es kann

Ähnliche Beiträge