„Das ist die Geschichte von“ so beginnen ganz oft die Geschichten in unserer Bibel.
„Geschichten von …“ sind mir beim Kirchencafé mit 3 ganz fremden Menschen am Tisch begegnet. Sie haben erzählt … von ihrer Sorge, weil der Betrieb in dem sie arbeiten wohl geschlossen wird und es nicht klar ist, wie das mit dem Arbeiten weitergeht. Und dann – plötzlich haben die drei ganz anders weiter erzählt …. Vom Weihnachtsabend – Spaziergang … eingemummelt mitten im Winter … von gemeinsamer Zeit zwischen den Jahren mit Freund*innen …. Von lauter so kleinen Begebenheiten….
Da entstand in mir ein ganz warmes Gefühl ….
Warum frage ich mich …. Warum fühlt sich das so verdammt gut an – wo doch die Situation und der drohende Arbeitsplatzverlust im Raum stehen …. Und auf einmal tauchen in mir andere – mir sehr bekannt Worte und Geschichten auf …
Die Geschichten begannen immer mit
es war so ein kalter Winter … 45 …. Und wir saßen auf einem Pferdewagen …
Es waren die Fluchtgeschichten meiner Oma…. Und immer gings um was ganz Kleines …. Um ein Feuer, das sie aus alten Kisten schüren konnten … um eine heiße Suppe von einem der sich ihnen erbarmt hat …. Um andere, die mit unterwegs waren ….
Und diese Geschichten fielen mir wohl ein, weil sich für mich – den Bub der Zuhört – nicht das Schlimme der Flucht im Vordergrund war, sondern es waren schöne Geschichten …. Wärmende Geschichten … Familiengeschichte … und „Wir-haben-was-draus-gemacht“ – Geschichten.
Wir leben in der Kirche mit dem Buch das Geschichten erzählt und wir erzählen uns die eigenen guten kleinen Geschichten in allem was da Sorgenvolles ist.
Christian Dittmar
stellvertretender Leiter kda Bayern
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