Interview: Mit viel Praxis-Erfahrung für die „Aktion 1+1“

REGENSBURG. Seit drei Jahrzehnten gibt es die bayernweite „Aktion 1+1 Mit Arbeitslosen teilen“ mittlerweile. Im Jahr 2024 hat „1+1“ 190 Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose geschaffen und über 75 Jugendliche bei ihrem Ausbildungsplatz unterstützt. Dabei wurde jeder gespendete Euro von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern verdoppelt. Zum 1. Juli 2024 hat Samuel Kreysler die Geschäftsführung der „Aktion 1+1“ übernommen.

Im Gespräch mit Samuel Kreysler

Seit 2021 ist Samuel Kreysler in der kda-Regionalstelle Regensburg tätig. Der gebürtige Nürnberger hat ein Diplom in Sozialer Arbeit und bringt langjährige Berufserfahrung im Sozialwesen mit. Am Dienstag, dem 21. Januar 2025, wird er in der Neupfarrkirche in Regensburg in sein Amt als Geschäftsführer der „Aktion 1+1 – Mit Arbeitslosen teilen“ eingeführt.

Wann hast du zuerst von der „Aktion 1 +1“ erfahren?

Die „Aktion 1+1 – mit Arbeitslosen teilen“ ist mir in den letzten acht Jahren immer wieder begegnet, da ich seit 2016 als Maßnahmen-Leitung bei der Werkhof Regensburg gGmbH arbeite. Dort haben wir jedes Jahr die Plakate der Aktion aufgehängt und die Flyer ausgelegt.

Was hat dich an den Aufgaben als Geschäftsführer bei der Aktion 1 +1 gereizt?

Seitdem ich beim kda Bayern arbeite, kam ich natürlich intensiver mit der „Aktion 1+1“ in Berührung. Mit meiner Vorgängerin und früheren Kollegin Dorothea Kroll-Günzel habe ich mich immer wieder ausgetauscht und mir wurde bewusst, welch wertvolle Aktion „1+1“ ist.

Eine besondere Tätigkeit ist die Geschäftsführung von „1+1“ insofern, als man sowohl eine verantwortungsvolle Büroarbeit leistet wie auch im engen Austausch mit den Trägern der Projekte steht. Das erachte ich für besonders wichtig, da die aktuellen Informationen immer von der Basis kommen.

Welche Herausforderungen liegen in der nächsten Zeit vor dir und der „Aktion 1+1“?

„1+1“ steht immer vor einer großen Herausforderung: Genügend Spendeneingänge zu haben, damit anderen Menschen mit diesen Geldern geholfen werden kann. Diese Tatsache ist nur bedingt steuerbar und es sind neue Wege, gute Ideen und Kreativität in der Arbeit gefragt.

Für mich persönlich geht das erste Halbjahr auf der neuen Stelle dem Ende zu. Das zweite Halbjahr werde ich nun die zweite Hälfte des Jahresablaufs kennenlernen und viele Aufgaben zum ersten Mal umsetzen dürfen.

Was gibt dir Kraft für diese Aufgabe?

Es gefällt mir sehr, jeden Tag neue Begegnungen zu haben, vor neuen Herausforderungen zu stehen und für diese Lösungen zu erarbeiten. Die Unterstützung meiner Kolleginnen und Kollegen ist wunderbar, ebenso die Zusammenarbeit mit dem Landeskirchenamt und dem Vergabeausschuss – alles sehr persönlich und vertrauensvoll. Da möchte ich an dieser Stelle einmal „Danke“ sagen!

Interview: Lisa Schürmann, kda Bayern
Foto: privat

Informationen über die „Aktion 1+1“ samt Möglichkeit zur Online-Spende finden Sie unter:

Themenseite „Aktion 1+1“

Armut, Arbeitslosigkeit, Solidarität, Ausbildung

Meldungsarchiv

Vorheriger Beitrag
Auf die Plätze, fertig, los!
Nächster Beitrag
Prüft aber alles und behaltet das Gute

Ähnliche Beiträge