Kreuzweg der Arbeit fällt aus – Themen bleiben

SCHWEINFURT. der traditionelle Kreuzweg der Arbeit auf Schweinfurter Straßen wird zum ersten Mal seit 20 Jahren abgesagt. Die ökumenische Aktion, die unter dem Motto: „Unser Kreuz mit der Arbeit“ stehen sollte, kann aufgrund der Corona –Krise nicht stattfinden. Sozialsekretärin Evi Pohl kann darüber keine Freude empfinden, erinnert aber daran, wie wichtig die Themen bleiben, gerade jetzt.

Der Kreuzweg der Arbeit, den der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (kda), die Aktionsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (afa), die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und die Kath. Betriebsseelsorge alle zwei Jahre gemeinsam organisieren und durchführen, nimmt Themen und  Probleme der Arbeitswelt in den Blick. An den Unterwegs- Stationen wird darüber nachgedacht, wo Menschen heute in der Arbeitswelt in Situationen geraten, die mit dem Leidensweg Jesu Christi vor 2.000 Jahren vergleichbar sind. „Wir glauben, dass auch heute noch Menschen ‘gekreuzigt’ werden – ein sehr schweres Kreuz mit und in ihrer Arbeit zu tragen haben“, so Sozialsekretärin Evi Pohl.
Die kda Mitarbeiterin hat sich zusammen mit ihren katholischen Kollegen unter dem Titel “Unser Kreuz mit der Arbeit“ Schwerpunkte für die verschiedenen Stationen in der Stadt gesetzt: „Transformation der Industrie: Wer zahlt den Preis für den Wandel?“, die „Arbeitsbedingungen in der Pflege“, das „Zusammenleben und zusammen arbeiten der Menschen aus den verschiedenen Nationen, Religionen und Kulturen in Schweinfurt”. Das Lied „Meine Hoffnung und meine Freude“ sollte sie dabei von Station zu Station begleiten – zusammen mit dem Evangelische Posaunenchor.
Wenn Sie die Stationen im Geist mit durchgehen möchten und den Kreuzweg der Arbeit in Gedanken mitgehen möchten, kommen Sie hier zu den kurzen Andachtsgedanken von Evi Pohl zu diesem vorösterlichen Stationsweg.

Kirche, Arbeitsbedingungen

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