
16. Oktober 2020 um 13:30 Uhr - 16:30 Uhr
Die Berechnung des Existenzminimums in Deutschland wird von Sozial- und Menschenrechtsexpert*innen seit langem kritisiert. Ihre gravierenden Mängel wurden in der Coronakrise besonders sichtbar. In diesem Herbst werden Bundesrat und Bundestag ein neues Existenzminimum festlegen. Die Bundesregierung muss ihre Armutspolitik zudem in Kürze gegenüber den Vereinten Nationen unter Menschenrechtsaspekten rechtfertigen.
Vor diesem Hintergrund veranstaltet unsere kirchlich-gewerkschaftliche Initiative „Rechte statt Reste“ das Online-Hearing „Armut in Deutschland als Menschenrechtsfrage“ mit Expert*innen und Betroffenen. Es findet am 16.10. statt – einen Tag vor dem „Welttag zur Beseitigung der Armut“. Interessierte aus Kirchen, Gewerkschaften, Erwerbsloseninitiativen, Sozialverbänden, Betrieben und anderen Bereichen sind herzlich eingeladen. Teilnehmende haben die Möglichkeit, Chatfragen an die Expert*innen zu richten.
Die Teilnahme an der Online-Tagung ist kostenlos und wird mit den meisten PCs, Laptops oder Smartphones problemlos möglich sein. Die Einwahldaten werden zusammen mit technischen Hinweisen einige Tage vor der Veranstaltung zugemailt.
Wir bitten um formlose Anmeldung per Mail an kda.muenchen@kda-bayern.de.
Ablauf
13.30 Uhr | Einlass | |
13.45 Uhr | Begrüßung und Einführung | |
14.00 Uhr | Kritik der UN an der deutschen Sozialpolitik – was folgt daraus? Michael Windfuhr, Mitglied des UN-Sozialausschusses | |
14.40 Uhr | Armut als Unrecht – Ursachen und Antworten Prof. Dr. Ina Schildbach, Soziologin, Armutsforscherin | |
15.20 Uhr | Pause | |
15.30 Uhr | Leben am finanziellen Limit – Praxisberichte und politische Forderungen von Betroffenen und Multiplikatoren | |
15.45 Uhr | Hartz IV neu berechnen! – aber wie? Dr. Irene Becker, Volkswirtin & Gutachterin zur Grundsicherung | |
16.25 Uhr | Ergebnisse und politischer Ausblick | |
16.30 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Bild: AdobeStock_KYNA STUDIO