Einblick in andere Arbeitswelten

Als Vertreter unserer Kirche besucht der kda gemeinsam mit kleinen Gruppen die Menschen an ihrem Arbeitsplatz. Wir interessieren uns für die Arbeitsbedingungen und wollen mit den Beschäftigten und den Verantwortlichen über ihre Sorgen und Nöte, aber auch über ihre Wünsche und Erwartungen ins Gespräch kommen. Besonders wichtig sind Betriebsbesuche in Krisenzeiten, um unsere Solidarität zu bekunden und unsere Unterstützung anzubieten.
Ein Betriebsbesuch ist aber auch die Anerkennung von guter Arbeit im Betrieb, das Einhalten und Umsetzen von Tarifverträgen und der verantwortliche Umgang mit Ressourcen. Wir kritisieren prekäre Arbeitsverhältnisse und setzen auf einen Erhalt des „Made in Germany“ als Ausdruck für Qualitätsprodukte und die Umsetzung der sozialen Marktwirtschaft.

Von Fachkräften für Fachkräfte

Einige der Betriebsbesuche, die wir organisieren, richten sich gezielt an Fachkräfte. Als kda Bayern bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Einblick zu nehmen in unterschiedliche Produktionsstätten und Betriebe. Teils sind solche Betriebsbesuche auch verbunden mit einer Schulung für die Teilnehmenden, wie zum Beispiel bei Angeboten des kdg – Kirchlicher Dienst im Gastgewerbe.

Im Betrieb mit (kirchlichen) Gruppen

Für alle interessierten Gruppen haben einen Leitfaden für Betriebsbesuche erstellt, der hilft, die Anforderungen der Arbeitswelt zu verstehen, der Fragen der Arbeitssicherheit anspricht und Impulse für ein Gespräch mit Beschäftigten, Interessensvertretung und Geschäftsleitung gibt.

Wenn Sie als kirchliche Hauptamtliche oder als (kirchliche) Gruppe Interesse an einem eigens für Sie organisierten Betriebsbesuch haben, sprechen Sie uns gerne an! Wir übernehmen die Vorbereitung und begleiten Sie am Besuchstag im Betrieb sowie bei der anschließenden Reflexion des Erlebten.

Wenn ein Betrieb in eine Krise gerät

Nicht jeder Betrieb ist ein gut gehendes Unternehmen. Es gibt viele Gründe, warum ein Betrieb in eine Krise geraten kann: neue Konkurrenten, verpasste Entwicklungschancen, Folgen einer weltweiten Wirtschaftskrise oder der plötzliche Tod des Eigentümers/ der Eigentümerin. In Folge dessen können Entlassungen oder gar eine Betriebsschließung drohen.

Die Begleitung der Betroffenen oder öffentliche Solidaritätsbekundungen können dann Möglichkeiten sein, sich für die Betriebsangehörigen einzubringen.
Wenn Sie als Gemeinde überlegen, sich für die Menschen während einer Betriebskrise zu engagieren, haben wir hier für Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengestellt.

Sollten Sie als kirchliche Hauptamtliche oder als (kirchliche) Gruppe weitere Fragen zu einer konkreten Betriebskrise bei Ihnen vor Ort haben, sprechen Sie uns gerne an! Wir geben unsere Erfahrungen in diesem Bereich gerne an Sie weiter und reflektieren mit Ihnen das Erlebte.