12. Juni 2018 um 18:00
Die globale Erwärmung erfordert Handeln im Turbogang. Doch die Klimaverhandlungen sind im Schneckentempo unterwegs – gebremst von Großkonzernen und kapitalistischer Profitlogik. Deutschland ist da kaum besser als die USA: So viel die Bundeskanzlerin auf internationalem Parkett von Klimaschutz redet – zuhause lässt sie die Kohlekraftwerke weiterlaufen. Während selbst weichgespülte Klimaziele den Lobbyinteressen geopfert werden, wird die historische ungleich größere Verantwortung des globalen Nordens für den Klimawandel einfach geleugnet.
Aber nicht mit uns! Da, wo Politik untätig bleibt, nehmen Klimaaktivisten den Kohleausstieg selbst in die Hand. Etliche tausend Menschen gingen letztes Jahr im Rheinischen Braunkohlerevier, der größten CO2 -Schleuder Europas, in die Gruben, besetzten Bagger, blockierten die Kohlezüge und stoppten so die Klimakiller.
Referentin: Frau Chom, Klimaaktivistin