10. November 2022 um 19:00 - 21:00
FreeIn immer mehr Städten und im ländlichen Raum gibt es Läden, in denen keine Menschen mehr arbeiten und somit Öffnungszeiten rund um die Uhr und an sieben Tagen die Woche möglich scheinen. Und warum auch nicht? Schließlich braucht ein Automat ja keinen Ruhetag, oder? Aber was ist mit Anwohnern und Kundenverkehr? Ein gesellschaftlicher Ruhetag bedeutet für viele immer noch mehr als nur individuelle Freizeit. Auch eine moderne Gesellschaft braucht nicht nur Lösungen für Konsumwünsche. Ganzheitliche Ansätze, die den Menschen mit all seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellen sind gefragt. Wie werden wir also neuen Gesellschaftsformen gerecht, ohne die Werte zu opfern die den Menschen guttun?
Vortrag und Austausch
Wir geben eine Einführung in die Frage des Freien Sonntags aus evangelischer Perspektive und blicken auf den Spezialfall “Automatenläden” aus theologischer, rechtlicher und gesellschaftspolitischer Sicht. Mit Beiträgen von Martin Deinzer, Diakon und Arbeitsseelsorger in der Region Nürnberg und Philip Büttner, wissenschaftlicher Referent beim kda Bayern in München. Anschließend besteht die Möglichkeit zum Austausch und die Möglichkeit, sich über die “Allianz für den freien Sonntag” und ihre Ziele zu informieren.
Menschen. Gerecht. Arbeiten! lautet das Motto des kda Bayern. Dafür treten wir zusammen mit unseren Partner*innen aus der katholischen Kirche, aus den Gewerkschaften und der Gesellschaft in der Allianz für den freien Sonntag ein. Wir wollen Wissen vermitteln, Diskussion anregen und Wege finden, um die Herausforderungen der Gesellschaft, heute und morgen, anzugehen.
Beiträge:
Philip Büttner, Allianz für den freien Sonntag Bayern
Rita Wittmann, Gewerkschaftsseretärin ver.di Mittelfranken
Diakon Martin Deinzer, kda Bayern
Foto: robbin0919 / Canva, bearbeitet kda Bayern