Gottesdienst zum 1. Mai

BAD WÖRISHOFEN. Am 1. Mai lud die evangelische Kirchengemeinde Bad Wörishofen zu einem gemeinsamen Gottesdienst ein. Gut 20 Besucher*innen folgten der Einladung von Prädikant Manfred Gittel und Diakon Ulrich Gottwald vom kda Bayern. Von verschiedenen Seiten wurde das 1. Mai-Motto „Solidarität ist Zukunft“ im Gottesdienst beleuchtet.

Solidarität als christlicher Auftrag

„Das Bewusstsein, dass ich als Einzelner verwundbar bin ohne die Anderen, ist das Grundmodell der Soliarität“, machte Gittel in der Begrüßung noch einmal deutlich. Viele Paralellen konnten dabei zu der aktuellen Pandemiesituation gezogen werden. Der Bereich der prekär Beschäftigten, die Erntehelfer*innen, die (über)forderne Arbeit in der Pflege, Selbstständige und Beschäftigte mit puren Existenzängsten im Widerspruch zu Dividendenauszahlungen und Umsatzrekorde großer Unternehmen wurden unter der Lupe der biblischen Bedeutung von Solidarität betrachtet.
„Solidarität ist Zukunft. Es bleibt geboten, sie einzufordern. Es ist ein Auftrag an uns Christen, diese einzufordern und zu leben“, fasst es Gottwald am Schluss seiner Predigt zusammen. Dass zu einer gelebten Solidarität auch das gemeinsame Bemühen von Kirchen und Gewerkschaften um menschwürdige Arbeitsverhältnisse gehört, wurde von Gittel und Gottwald am Ende des Gottesdienstes beim gemeinsamen Segen noch einmal bekräftigt.

Titelbild: Erlöserkirche Bad Wörishofen (Foto: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Bad Wörishofen)

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