Nachruf auf Bruni Bald – streitbare Christin für soziale Brennpunkte

MÜNCHEN. Am 1. Dezember 2019 ist die ehemalige Vorsitzende des Bundesverbandes der Evangelischen Arbeitnehmerorganisationen (BVEA) Bruni Bald im Alter von 75 Jahren verstorben.

Bruni Bald war von Februar 2002 bis zum Jahresende 2009 Vorsitzende des BVEA e.V. In Ihre Amtszeit fielen sowohl massive sozialpolitische Veränderungen und Weichenstellungen wie die Agenda 2010, die Finanzkrise, aber auch große kirchenpolitische Entscheidungen mit direkter Auswirkung auf die Evangelische Arbeitnehmerarbeit in Deutschland.
Sie hat jahrelang um den Erhalt einer eigenständigen BVEA-Geschäftsstelle und des BVEA als von der EKD direkt unterstützten Fachverbandes gekämpft. Ihr Rückzug vom Amt der Vorsitzenden war sicher eine Folge dieses, in Ihren Augen verlorenen Ringens.
Bis 2017 hat sie mit großer Treue und Hingabe als Mitglied der Vertreterversammlung der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege gewirkt.
Geprägt wurde Bruni Bald durch die afa München und den damaligen Sozialpfarrer Johannes Riedel. Gleichzeitig engagierte sie sich dort selbst als Ehrenamtliche und prägte die afa München auf ihre Weise entscheidend mit.

Foto: privat

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