Pfarrer Werner Schanz gestorben

NÜRNBERG. Der kda Bayern nimmt Abschied vom langjährigen Leiter des Amtes für Industrie- und Sozialarbeit, des heutigen kda, Pfarrer Werner Schanz. Er verstarb am 6. Februar in Nürnberg im 89. Lebensjahr.

Schanz war neben seinem Freund, dem früheren Landesbischof Hermann von Loewenich u.a., eine der führenden Persönlichkeiten der Kirchenreformbewegung der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Landeskirche. Als Mitglied der bayerischen Pfarrbruderschaft, des Arbeitskreises Evangelische Erneuerung (AEE), sowie der Landessynode u.v.a. setzte er sich für die Gleichberechtigung von Frauen in Gesellschaft und Kirche ein. In seine Amtszeit im kda von 1979 bis 1996 fielen zahlreiche dramatische Betriebskrisen in Bayern. Wie die Insolvenz der Maxhütte in Sulzbach Rosenberg, bei denen er sich öffentlichkeitswirksam für die Interessen der Beschäftigten einsetzte. Schanz wurde über kirchliche Kreise hinaus für seine lebensnahe biblische Sozialverkündigung hoch geschätzt. Kritische Zeitgenossenschaft aus dem Geist des Evangeliums und die Parteinahme für die Schwächeren im Wirtschaftssystem waren ihm selbstverständlicher Ausdruck seiner christlichen Glaubensüberzeugung. Vor seiner Dienstzeit im kda war Werner Schanz Schülerpfarrer und Leiter des Studienzentrums Josefstal gewesen.
Die Trauerfeier findet am Dienstag, den 11.2.2020 um 13.30 Uhr auf dem Nürnberger Johannisfriedhof statt. Die Beerdigungsansprache, gehalten von Johannes Rehm, Leiter des kda Bayern, können Sie hier nachlesen.

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