NÜRNBERG. Was hat die evangelische Kirche zur menschlichen Arbeit zu sagen? Eine kda-Neuerscheinung gibt darauf eine vielstimmige Antwort.
Festschrift für leidenschaftlichen Prediger
Anlässlich seiner Verabschiedung wurde dem langjähriger kda-Kollegen Pfarrer Dr. Roland Pelikan vom Leiter des kda Bayern eine Festschrift überreicht, welche sich der Arbeit und der Wertschöpfung als Themen christlicher Verkündigung widmet. Mit dieser Festschrift sollte das Engagement des bisherigen Industrie- und Sozialpfarrers und leidenschaftlichen Predigers Roland Pelikan für das Arbeitsweltpraktikum für Theologiestudierende sowie seine zahlreichen Fachbeiträge zur wissenschaftlichen Sozialethik hervorgehoben und gewürdigt werden. Das Buch mit dem programmatischen Titel “Arbeit als Gottesdienst? Wertschöpfung in christlicher Verkündigung” ist erschienen bei der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig in der Herausgeberschaft von Dr. Johannes Rehm zusammen mit dem Leiter des Gottesdienstinstituts der ELKB Dr. Konrad Müller.
Sammelband, der anregt
Die Rede von der Arbeit als Beruf ist seit Martin Luther grundlegend für den evangelischen Glauben: Indem Menschen arbeiten und wirtschaften entsprechen sie ihrer Berufung durch den Schöpfer. Arbeit verstanden als Dienst am Nächsten ist Gottesdienst im Alltag der Welt. Diese fundamentale Einsicht der Reformation findet in den 27 Predigten, die in dieser Festschrift versammelt sind, ihren Widerhall. Zu dem Sammelband trugen Kolleginnen und Kollegen aus den arbeitsweltlichen Diensten der verschiedenen Landeskirchen bei, aber auch Theologen mit kircheleitender Verantwortung wie Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm. Pfr. und Privatdozent Dr. Konrad Müller schreibt dazu: „Diese Festschrift ist deswegen in einem doppelten Sinn (fast) unvergleichlich. Ich verweise zuerst auf die Mischung. Die Perspektiven, Formate und Verkündigungsformen, die sie zusammenbindet, zeigen eine große Breite kirchlichen Handelns auf, das sich seines sozialdiakonischen Auftrags bewusst ist. Diese Sammlung regt an.“
Das Buch ist ab sofort im Buchhandel, aber auch über den kda-Bayern erhältlich.
(Titelbild: Wolfgang Noack)