1. Mai 2020: „Solidarisch ist man/frau nicht alleine“

NÜRNBERG. Auch dieses Jahr unterstützen kda Bayern und die bayerischen evangelischen Arbeitnehmerorganisationen afa und EAG den Aufruf des DGB und seiner Einzelgewerkschaften am Tag der Arbeit. Eigentlich hätten wir wie jedes Jahr an den gewerkschaftlichen Kundgebungen in Nürnberg und anderen Städten Bayerns teilgenommen, zu Aktionen oder Gottesdiensten eingeladen. Dieses Jahr ist alles anders, aber unsere gemeinsame Erklärung zum 1. Mai bleibt.

„Solidarisch ist man/frau nicht alleine“ – Erklärung zum 1. Mai

Von Anfang an war der Mensch nicht alleine auf der Welt. Schon immer stehen wir in Beziehung zu anderen. Dazu gehören Familie, Freund*innen und Arbeitskolleg*innen. Wir teilen unser Leben aber auch mit Menschen, die wir nicht mögen, die anders sind als wir selbst oder die wir nicht kennen. Solidarität im christlichen Sinne schließt sie alle mit ein. Niemand ist so bedeutend oder unbedeutend, dass er sich selbst oder andere aus dieser Gemeinschaft ausschließen kann.
Wir alle müssen uns immer wieder fragen: Für wen bin ich der oder die Nächste? Für wen kann ich mich einsetzen? Wem kann ich die Hand reichen? Gerade die Schwächsten in der Gesellschaft und der Arbeits- welt müssen hier in unserem Blick bleiben. An ihrem Wohl muss sich der Erfolg der Wirtschaft messen lassen. Dafür müssen sich die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft und jede*r einzelne einsetzen. Solidarisch zu sein, ist dabei nicht immer einfach. Es braucht Mut und Durchhaltevermögen und oft genug eine Portion Gottvertrauen.
„Solidarisch ist man/frau nicht alleine.“
Dafür stehen wir als evangelische Christinnen und Christen in Verbundenheit zusammen mit dem DGB und seinen Einzelgewerkschaften.

Der DGB hat für den 1. Mai ab 11.00 Uhr einen Live-Stream eingerichtet. Diesen und weitere Angebote finden Sie hier.

Solidarität, 1. Mai

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