Informationen für neu gewählte Betriebsräte

SCHWEINFURT. Nach den Betriebsratswahlen im Frühjahr dieses Jahres veranstaltete die IG Metall Schweinfurt eine Betriebsräte-Messe. Neben Dank und Kennenlernen bestand die Möglichkeit, Informationen für die Arbeit als Betriebsrat zu erhalten. Mit dabei war auch Sozialsekretärin Evi Pohl. An einem Stand informierte sie gemeinsam mit ihrem katholischen Kollegen über die Angebote des kda und der Betriebsseelsorge.

Die Beschäftigten der Schweinfurter Metall- und Elektroindustrie werden fast ausnahmslos von betrieblichen Interessensvertretern unterstützt. Die Wahlen zu diesen „Betriebsräten“ wurden von März bis Mai erneut durchgeführt.
Die IG Metall, die einen überwiegenden Teil der gewählten Betriebsratsmitglieder gewerkschaftspolitisch unterstützt, hat in einer Veranstaltung im Konferenzzentrum vorgestellt, dass in circa 50 Betrieben im Bereich Schweinfurt Main-Rhön rund 450 Betriebsräte gewählt wurden.

Für die IG Metall war das zum einen Anlass, den neu- und wiedergewählten Interessensvertretern zu danken, und anderseits mit einer Veranstaltung eine Möglichkeit des Kennenlernens und Vorstellens zu ermöglichen.
Für den Ersten Bevollmächtigten der IG Metall Schweinfurt, Peter Kippes, ist Mitbestimmung ein Erfolgsmodell, teilt die Gewerkschaft bei dieser Gelegenheit außerdem mit. Für die Beschäftigten würde ein Betriebsratsgremium vor allem fairere Bedingungen zur Folge haben. Viele Menschen wüssten gar nicht, dass ein großer Teil gesetzlicher Bestimmungen, die zur Regulierung von Arbeitsverhältnissen erlassen wurden, zwingend die Existenz eines entsprechenden Betriebsrats voraussetzten. Für Schweinfurt und die Region beinahe eine Selbstverständlichkeit. Viele Punkte, wie gerechte Eingruppierung, die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften oder gute Arbeitsbedingungen würden durch die verlässliche Arbeit der Interessensvertreter sichergestellt.

Thomas Höhn, der Zweite Bevollmächtigte der IG Metall und das Team der Geschäftsstelle Schweinfurt sagten ihre Unterstützung bei den vielfältigen Aufgaben in den vier Jahren der Amtsperiode zu. Die betriebsübergreifende Solidarität und der Austausch zwischen den Betrieben seien wichtige Aufgabe für das Team der IG Metall.

Andrea Sicker und Daniel Friedrich stellten die anwesenden Gremien und die zugehörigen Betriebe vor und machten dadurch die Vielfalt des Bereiches Schweinfurt Main Rhön deutlich.Es gab bei diesem Treffen Informationsstände zu Weiterbildungsmöglichkeiten für Betriebsräte sowie Informationen der Betriebsseelsorger der evangelischen und katholischen Kirchen, Evi Pohl und Peter Hartlaub und anderen Fragen des Arbeitsrechts und des Rechtsschutzes.

Quelle: Robert Stöckinger, Schweinfurter Tagblatt

Arbeitnehmende, Betrieb, Mitbestimmung

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