Bäckermeister mit Leib und Seele – Manfred Kerschbaum – ein Nachruf

NÜRNBERG. Am vergangenen Sonntag ist Manfred Kerschbaum gestorben. „Ein Bäckermeister mit Leib und Seele“ sei Manfred Kerschbaum gewesen, so beschrieb ihn Diakoniepräsident Michael Bammessel in seiner Traueransprache in St. Johannis.

Es gibt so Menschen, die waren gefühlt schon immer da und man kann sich eigentlich nicht vorstellen wie es ist, wenn sie nicht mehr da sind. Manfred Kerschbaum, Bäckermeister von Beruf und langjähriges Mitglied im Landeskirchlichen Arbeitskreis Kirche und Handwerk des kda war für mich so ein Mensch.

Ich erinnere mich noch gerne an unseren gemeinsamen Gottesdienst in St. Lorenz zurück. Anlässlich der Eröffnung unserer bayernweiten „Gott sei Dank Brot“ Aktion. Mit Manfred Kerschbaum einen Gottesdienst vorzubereiten war ein Vergnügen, war er doch in der Welt der Bäcker bestens vernetzt, genauso waren ihm die Strukturen und Personen seiner Kirche durch sein vielfältiges Engagement auf den unterschiedlichen Ebenen der verfassten Kirche vertraut – angefangen von der Bäckerabteilung im CVJM, den Bäckerposaunen, der Kirchenvorstehertätigkeit in Gostenhof, der Mitwirkung bei der Dekanatssynode Nürnberg bis hin zur jahrelangen Mitgliedschaft in der Landessynode. Dieses Wissen, seine Kontakte und Ideen brachte er in die Arbeit der Evangelischen Handwerkerarbeit in Bayern ein.

Gerne nahm Manfred Kerschbaum an den Exkursionen unseres Arbeitskreises teil. Er teilte mit uns in Gesprächen und Diskussionen das Wissen und die Erfahrung eines gesamten Arbeitslebens als selbständiger Bäckermeister.

Möge Manfred Kerschbaum schauen woran er immer geglaubt hat. Der Platz von Manfred Kerschbaum bleibt leer und doch bleibt die Erinnerung an viele wunderbare Begegnungen.

Stefan Helm

Foto: kda Bayern

Kirche, Handwerk

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