NÜRNBERG. Im Rahmen eines Gottesdienstes wurde Diakon Stefan Helm von der Fachstelle für Kirche und Handwerk im kda Bayern gestern offiziell verabschiedet. Gäste aus Nah und Fern brachten bei der anschließenden Feier ihren Dank zum Ausdruck für die vielfältigen Projekte, die Helm in den vergangenen zwölf Jahren an der Schnittstelle zwischen Kirche und Handwerk wahrgenommen hat. Sie alle wünschten ihm für seine neue Aufgabe bei der Diakonie im bayerischen Oberland Gottes Segen.
Ein Herz fürs Handwerk
In einem feierlichen Gottesdienst in der Kirche St. Jobst in Nürnberg entband kda-Leiter Johannes Rehm den Diakon offziell von seinen Aufgaben im kda und sprach ihm für seinen neuen Weg Gottes Segen zu. „Stefan Helm hat in den letzten zwölf Jahren beim kda Bayern die Fachstelle Kirche und Handwerk entscheidend und sehr engagiert mitgestaltet. Seine zwischenmenschliche Kompetenz, ist ein großer Schatz.“, so Rehm.
Auch bei der anschließenden Feier im Gemeindesaal und den Grußworten von Vertretern aus Handwerk, Kirche und Kollegenschaft wurde deutlich, dass sie alle den Diakon nur ungern ziehen lassen. Helm war beim kda Bayern seit 2007 zuständig für die Weiterentwicklung der Fachstelle Kirche und Handwerk und engagierte sich auch auf Bundesebene für die Beziehungen zwischen Kirche und Handwerk. So initiierte er in Bayern nicht nur die „Aktion 5000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt“. Nach der Flüchtlingskrise brachte Helm 2016 gemeinsam mit der Handwerkskammer für München und Oberbayern und dem Evangelischen Handwerker-Verein von 1848 e.V. in München das Projekt der Handwerkspaten auf den Weg. Auch das Gottesdienstangebot “Mit Gottes Segen in die Ausbildung“, zu dem im September in Nürnberg rund 300 junge Menschen kamen, wurde von ihm entscheidend befördert. Nicht zuletzt durch seinen vielfältigen beruflichen Hintergrund als Betonbauer, Diakon und Supervisor konnte er Handwerker*innen beispielsweise bei Betriebsübergängen oder in individuellen Krisensituationen kompetent begleiten.
Helm wird zum 1. November seinen Dienst als Geschäftsführer der Diakonie Oberland (Diakonisches Werk der Dekanate Weilheim und Bad Tölz) und Leiter der Bezirksstelle des Diakonischen Werks in Weilheim beginnen.
Verbindung von Handwerk und Kirche
Die Fachstelle Kirche und Handwerk beim kda Bayern hat die besonderen Arbeits- und Lebensbedingungen von Handwerkerinnen und Handwerkern im Blick. Ihr Angebot orientiert sich an den Fragen der Menschen des Handwerks in ihrer jeweiligen Lebensphase. Der kda Bayern sucht dazu auch den Dialog mit den Handwerkskammern, den Kreishandwerkerschaften und den jeweiligen Innungen. Er bringt sich mit seinen christlichen und ethischen Anliegen in die Diskussion ein, macht gottesdienstliche Angebote zu Beginn der Ausbildung oder anderen Anlässen des Handwerks, bietet individuelle seelsorgerliche Begleitung und Supervision und fördert die Verbindung von Kirche und Handwerk.