In der Krise das Aus – Osram schließt Werk in Eichstätt

EICHSTÄTT. Die Firma Osram in Eichstätt ist als guter, familienfreundlicher und traditionsreicher Arbeitgeber in der Region  bekannt und geschätzt. Nun sollen hier, entgegen der ursprünglichen Zusicherung des Arbeitgebers, die Pforten noch in diesem Jahr geschlossen und nach Berlin verlagert werden.

Den Mitarbeitenden wurde das Angebot unterbreitet, ihre Arbeitsplätze nach Berlin zu verlagern. Ob diese Alternative als reelle Möglichkeit für Arbeitnehmer*innen und deren Familien aus der Region Eichstätt tatsächlich zumutbar und sinnvoll umsetzbar ist, darf stark bezweifelt werden.
Der Zeitpunkt dieser Verlagerung in dieser aktuellen, sehr belastenden Corona-Krise erscheint moralisch doch recht anstößig. Die IGMetall-organisierte Belegschaft wird von der Geschäftsstelle der IGMetall in Ingolstadt intensiv betreut. René Steigner als Vertreter des evangelischen Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt zusammen mit Kurt Reinelt von der katholischen Betriebsseelsorge drücken ihre Solidarität gegenüber der Belegschaft von Osram aus. Mit dem „Arbeitsseelsorgetelefon“ des kda Bayern ging ein unterstützendes Angebot an die Belegschaft von Osram in Eichstätt.

Betrieb, Arbeitslosigkeit, Solidarität, Arbeitnehmende

Meldungsarchiv

Vorheriger Beitrag
Wort zum Tag zum Freiheitsbegriff bei Luther
Nächster Beitrag
Solidarität – gerade jetzt

Ähnliche Beiträge