Wir transformieren Bayern!

NÜRNBERG. Um 100 Sekunden vor 12 Uhr mittags war es soweit: Das Bündnis „Wir transformieren Bayern“ lud am Dienstag, den 24. Januar 2023 zu seiner Auftakt-Veranstaltung vor das Zukunftsmuseum Nürnberg. Mit dabei auch Vertreter*innen des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (kda) der Ev.-Luth. Kirche in Bayern (ELKB). Dessen Leiter Dr. Johannes Rehm betont die Notwendigkeit eines breiten, gesellschaftlichen Dialogs.

Pünktlich zu Beginn des bayerischen Landtagswahlkampfs 2023 lud das Bündnis zum „Kick Off“ für eine soziale und ökologische Transformation des Freistaats. Mit Bezug auf die „Weltuntergangsuhr“ wählte man die symbolische Uhrzeit „100 Sekunden vor 12 Uhr“.

„Wir wollen dazu beitragen, dass die richtigen Themen behandelt und die richtigen Fragen gestellt und beantwortet werden können. Nur dann kann die Bevölkerung eine informierte Wahlentscheidung am 8. Oktober 2023 fällen“, so die Veranstalter.

Das Bündnis „Wir transformieren Bayern“ besteht aktuell aus 47 erstunterzeichnenden Organisationen und 14 Einzelpersonen aus den Bereichen Eine Welt, Kirchen, Klima/Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Wissenschaft und Wirtschaft. Darunter sind neben dem „Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt“ u.a. die „Aktionsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (afa)“, der BUND Naturschutz, der DGB Region Mittelfranken und Evangelische Jugend in Bayern sowie prominente Persönlichkeiten wie Dr. Jörg Alt vom Ukama-Zentrum für die sozial-ökologische Transformation.

Das Bündnis ist hervorgegangen aus dem „Bayernplan für die soziale und ökologische Transformation“. Dessen Petitionsanliegen wurden im Jahr 2021 vom Bayerischen Landtag unterstützt, von der Staatsregierung hingegen ignoriert. Der kda Bayern war bereits Mitglied im Vorgängerbündnis.

„Wir lassen uns nicht weiter ignorieren und sind der Meinung, dass Bayern mit all seinen Potenzialen die sozial-ökologische Transformation schneller und besser vorantreiben könnte, als dies in den letzten Jahrzehnten der Fall gewesen ist“, so die Veranstalter.

Pfarrer Dr. Johannes Rehm, Leiter des kda Bayern, bekräftigt die Bedeutung der angesprochenen Themen:

„Die Dringlichkeit des Klimaschutzes erfordert von uns allen Veränderungen in unserem Lebens- und Arbeitsstil. Das beinhaltet auch Verzicht auf manch Gewohntes. Über diesen notwendigen Wandel müssen wir in unserer Gesellschaft in einen breiten Dialog treten. Dieser Austausch sollte getragen sein von wechselseitigem Respekt und die muss stets verantwortungsbewusst die sozialen Folgen von Entscheidungen berücksichtigen.“

Mehr zum Bündnis: www.wirtransformierenbayern.de

Bild: kda Bayern 

Armut, Politik, Globalisierung, Gerechtigkeit, Solidarität, Wandel der Arbeitswelt, Arbeitsbedingungen, Ökologie, Mitbestimmung

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