„Allianz für faire statt prekäre Arbeit“ in Augsburg

AUGSBURG. Das Datum war symbolträchtig: Am „prekärsten Tag des Jahres“, am Schalttag 29. Februar 2024, wurde in Augsburg, die „Allianz für faire statt prekäre Arbeit“ gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehört auch der kda Bayern, vertreten durch Diakon Ulrich Gottwald von der Regionalstelle Augsburg/Schwaben. 

Leiharbeit, Arbeit im Niedriglohnbereich, in ausgegliederten Betriebsteilen, in Logistik und Speditionen, bei der Ernte und in Betrieben ohne Tarifbindung: Die prekäre, ungesicherte und oft menschenunwürdige Arbeit nimmt zu.

„Unser gemeinsames Ziel ist es, eine Kultur der gesicherten und menschenwürdigen Arbeit in Deutschland und weltweit voranzubringen,“ so die Organisatoren.

Dazu brauche es Vernetzung und die Bereitschaft zu öffentlichkeitswirksamen Aktionen und Kampagnen.

Auf Initiative der „Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung“ (KAB), der „Christlichen Arbeiter-Jugend“ (CAJ) und der katholischen Betriebsseelsorge haben sich weitere Organisationen der Allianz angeschlossen. Neben dem „Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der ELKB“ (kda Bayern) gehören dazu der Deutsche Gewerkschafts-Bund (DGB), IG BAU, Verdi Augsburg, IG Metall Augsburg, AK Menschen in Zeitarbeit (IGM), „Tür an Tür“ und eine Reihe einzelner Personen.

„Für uns muss der arbeitende Mensch immer im Mittelpunkt stehen und darf nicht wie eine Ware behandelt, wie eine Sache verwertet werden“, so die Initiatoren, „denn die Würde des Menschen ist unantastbar.“

Foto: kda Bayern 

Arbeitnehmende, Wandel der Arbeitswelt, Leiharbeit, Arbeitsbedingungen, Globalisierung, Gerechtigkeit, Solidarität

Meldungsarchiv

Vorheriger Beitrag
Inspirierende Frauen!
Nächster Beitrag
4-Tage-Woche trotz Fachkräftemangel – aber bitte sehr!

Ähnliche Beiträge