Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Hass

SCHWEINFURT. Für Demokratie und Menschenrechte, gegen Rechtsextremismus: Seit Wochen gehen Menschen im ganzen Bundesgebiet auf die Straßen. So auch am 27. Januar 2024 in Schweinfurt. Dort zogen rund 6.500 Menschen durch die Innenstadt. Eingeladen hatte das Bündnis „Schweinfurt ist bunt“. Mit dabei waren auch Vertreterinnen von afa und kda.

Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Hass mit einem klaren Bekenntnis von Toleranz, Demokratie und Menschenwürde entgegenzutreten: Das ist das Anliegen des Bündnisses „Schweinfurt ist bunt“. Gegründet wurde es – mit breiter zivilgesellschaftlicher Unterstützung – im Jahr 2010. Der „Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt“ (kda) und die „Aktionsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen“ (afa) gehören zu den Gründungsmitgliedern.

„In Schweinfurt ist ein gutes Zusammenleben sowie Arbeiten der Menschen verschiedener Herkunft, Kulturen und Sprachen essentiell. Bereits seit den 1960er Jahren leben und arbeiten in der Industriearbeiterstadt viele Menschen mit Migrationshintergrund.“,

erläutert Klaus Hubert.

Der Diakon und Arbeitseelsorger in der kda-Regionalstelle Schweinfurt weiter: „Das Bündnis „Schweinfurt ist bunt“ ist inspiriert von der gewerkschaftlichen Aktion „Mach meinen Kumpel nicht an!“ aus den 1980er Jahren. Es wird intensiv aus den vielfältigen Betriebsbelegschaften, ihren Mitbestimmungsgremien und den Gewerkschaften unterstützt und mitgetragen.“

Das gute Miteinander unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen zeigte sich auch auf dem Demonstrationszug Ende Januar.

Unser Bild zeigt Evi Pohl (li.), die langjährige Sozialsekretärin der kda- Regionalstelle Schweinfurt und Mitbegründerin des Bündnisses „Schweinfurt ist bunt“, gemeinsam mit Ruth Kugler (re.), Assistentin in der kda-Regionalstelle Schweinfurt, und in der Mitte den IG Metall-Bevollmächtigten Thomas Höhn.

Der konsequente Einsatz für ein gutes Zusammenwirken aller Menschen in Arbeit und Leben eint die Arbeit des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt, der Aktionsgemeinschaft für Arbeitsnehmerfragen und der Gewerkschaften.

Foto: Kugler

Politik, Solidarität, Kirche

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