Karstadt muss Herz von Langwasser bleiben

NÜRNBERG. Der kda unterstützt weiter die Beschäftigten bei Karstadt Langwasser im Kampf um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Bei einer Kundgebung unter dem Motto „Herz von Langwasser“ vor dem Kaufhaus im Franken-Center sagte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den Arbeitnehmer*innen Unterstützung für den Fortbestand ihrer Filiale zu.

Konzept Kaufhaus hat Zukunft

Es habe Gespräche mit Vermietern und dem Karstadt-Kaufhof Konzern gegeben, so der Minister, das sei der richtige Weg. „Wir werden Karstadt Langwasser retten, weil es die vernünftigste und sinnvollste Lösung ist“ machte er unter Applaus den Mitarbeitenden Mut. Dabei brach er auch eine Lanze für das Konzept Kaufhaus. Vor Corona wären in Langwasser schwarze Zahlen geschrieben worden, die Mitarbeitenden hätte hervorragende Arbeit geleistet – deshalb dürfe man den Standort „nicht an die Wand fahren“, so Aiwanger.

Diese Familie müssen wir retten

Gewerkschaftssekretärin Jaana Hampel (ver.di) verwies auf die widrigen Umstände, unter denen die Beschäftigten in Langwasser arbeiten. Trotz 20 Jahren Fehlentscheidungen und Missmanagement hätte die die Mitarbeiter*innen alles gegeben: „Das Herz des Franken-Centers schlägt nur, weil die Kolleg*innen immer noch da drin stehen, freundlich sind und ihren Job machen. Sie sind eine Familie. Und diese Familie müssen wir retten und deswegen stehen wir heute hier“, so Gewerkschafterin Hampel. Mitarbeiter*innen, ihre Familienangehörigen, Kunden und Kolleg*innen aus anderen Filialen spendeten lange und laut Beifall.

Titelbild: Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger macht sich in seiner Ansprache für den Erhalt der Karstadt-Filiale in Langwasser stark. (Foto: kda Bayern)

Politik, Arbeitslosigkeit, Solidarität, Arbeitnehmende, Betrieb

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