Kirchentags-Aktion: „Was gute Arbeit ausmacht“

Nürnberg. „Was ist für SIE der Maßstab für gute Arbeit?“ fragen unsere Kolleg*innen an der Bauwagenkirche in der Königstraße 56/58. Noch bis Samstag, den 10. Juni 2023, 18:30 Uhr kommen sie dort mit Kirchentags-Besucher*innen und Passant*innen ins Gespräch. Als „Kirche vor Ort“ bietet die Bauwagenkirche ein offenes Angebot, über Glaube und Arbeit miteinander ins Gespräch zu kommen: Herzliche Einladung!

Ausgewählte Statements vom Kirchentag: „Was gute Arbeit ausmacht

Ganz wichtig finde ich, dass ich morgens gerne hin gehe. Das sich Kollegen habe, bei denen ich mich wohlfühle, die Arbeitszeiten sollen auch passen und ich möchte zufrieden raus gehen in meinen Feierabend und sagen können: Das war ein gelungener Tag. Von der Arbeit leben können und eine gute Rente kriegen ist eigentliche selbstverständlich, aber ich bin teilzeit-beschäftigt im Krankenhaus – Vollzeit kann ich nicht machen. Es wird zunehmend anstrengend da und die Herausforderungen werden größer. Teilzeit geht nur, weil ich einen Mann habe, der auch noch Geld verdient.

Ruth

Gute Arbeit ist das, was für Menschen wirklich Sinn macht. Wo Menschen das Gefühl haben „mein Beitrag ist wichtig“. Und diese Arbeit braucht auch ein gutes Auskommen, damit man mit dem, was man sinnvoll macht auch sinnvoll leben kann.

Christian Kopp, Regionalbischof München und Oberbayern und designierter bayerischer Landesbischof

 

Dass ein Mensch etwas zu arbeiten hat, bei dem er oder sie selber Sinn erlebt. Dass Sie davon leben können und die Gemeinschaft, die dahinter steht – egal, wie sie zusammengesetzt ist – davon ihr Auskommen hat. Und dass all das  zusammen ein Paket gibt, auf dem Würde steht.

Stefan Ark Nitsche, ehem. Regionalbischof Nürnberg

Der Maßstab für gute Arbeit ist für mich, wenn ich in meinem Alter arbeiten kann, eine Botschaft habe und für Kinder da sein kann. Meine Arbeit für UNICEF ist ehrenamtlich. Das ist ja keine Arbeit im eigentlichen Sinn. Aber man muss die richtige Einstellung haben und Freude mitbringen.

Ingrid

 

Gute Arbeit wird mit Leidenschaft und mit Liebe gemacht.

Alexander Jungkunz, Chefredakteur Nürnberger Nachrichten

Weitere Statements von Besucher*innen:

Lebensverbindende Arbeitszeiten – Also, dass man Arbeit und Leben miteinander verbinden kann.

Ein gutes Klima mit meinen Kolleginnen und dass ich auf mich selbst achte, dass ich nicht zu viel arbeite.

Wenn die Menschen als Ganzes gesehen werden, wenn es ein offenes Ohr für die Mitarbeitenden gibt, wenn gemeinsam Lösungen gefunden werden, wenn der Mensch im Vordergrund steht und gut behandelt wird.

Wenn ich für Menschen arbeite, anderen helfe, teamfähig sein und teilen, Menschen werden wertgeschätzt.

Vertrauen und Wertschätzung, gerechte Bezahlung, ein gutes Miteinander im Team, die Arbeitnehmenden halten zusammen, der Arbeitgeber muss etwas dafür tun, damit die Mitarbeitenden da gerne arbeiten.

Dass es in jeder Hinsicht gerecht und solidarisch zugeht. Sowohl von Arbeitgeber- als auch von Arbeitnehmerseite. Die Solidarität mit denen, die es nicht so leicht haben in der Arbeitswelt.

Das kann eine Aufgabe sein, die ich erfülle und damit kann ich selbst zufrieden nachhause gehen und mir sagen kann: Ich habe was gutes geleistet heute.

Bilder: kda Bayern

 

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