MÜNCHEN. Ende Mai verstarb unerwartet der langjährige Vorsitzende Fritz Schösser. Diese Nachricht löste über die Gewerkschaften hinaus auch bei den Mitarbeitenden der kirchlichen arbeitsweltlichen Dienste Betroffenheit und Trauer aus. Von 1990 bis 2010 war Fritz Schösser Vorsitzender des DGB-Bayern gewesen. In dieser Funktion beförderte er nachdrücklich die Zusammenarbeit von Kirchen und Gewerkschaften. Regelmäßig lud er die Pfarrer und die Referenten des kda zu gewerkschaftlichen Veranstaltungen ein. Das „Soziale Netz Bayern“ in dem der kda von Anfang an mitarbeitete verdankt sich wesentlich seiner Initiative. „Der Einsatz für Arbeitnehmerinteressen hatte bei Fritz Schösser stets eindrücklich Vorrang vor jeder Parteiräson“, betonte der Leiter des kda Bayern Pfarrer Dr. Johannes Rehm. „Wir behalten Fritz Schösser als überzeugenden Kämpfer für soziale Gerechtigkeit in dankbarer Erinnerung. Der Dialog und die Zusammenarbeit mit den Kirchen waren ihm zentrale Anliegen“.
Foto: DGB Bayern