Übergänge eröffnen neue Chancen. 1+1 schafft Übergänge

MÜNCHEN. Nach zwei Jahren Pandemie-Unterbrechung konnte die „Aktion 1+1. Mit Arbeitslosen Teilen“ endlich wieder ihre jährliche Kampagne vor Ort präsentieren.  Diesmal fand die Vorstellung am 22. Juni in der „Jungen Arbeit“ der Diakonie Hasenbergl in München statt, zeitnah vor dem alljährlichen „Kollektensonntag“ am 17. Juli, an dem in allen Gottesdiensten in Bayern für die Aktion gesammelt wird.

Die zuständige kda-Referentin Dorothea Kroll-Günzel konnte den neuen Finanzreferenten der bayerischen Landeskirche, Oberkirchenrat Patrick de La Lanne, und die Synodalin Christina Flauder, welche die Aktion seit Jahren im Vergabeausschuss begleitet, begrüßen.

In seinem geistlichen Wort betonte Prof. Dr. Johannes Rehm, der Leiter des kda Bayern, „…dass die Arbeit nach biblischem Zeugnis zur Geschöpflichkeit des Menschen dazugehört. Alle Menschen sollen das Recht wahrnehmen können, für sich und die eigenen Angehörigen durch eigene Erwerbsarbeit zu sorgen. Das muss auch künftig für diejenigen gelten, die es auf dem regulären Arbeitsmarkt aus irgendeinem Grund schwer haben.“

Oberkirchenrat de La Lanne unterstrich in seinem Statement die bleibende Bedeutsamkeit der „Aktion 1+1“ für die evangelische Kirche auch in Zeiten massiver Einsparungen. Hier werde Kirche kenntlich in ihrer sozialdiakonischen Verlässlichkeit. Jede Spende werde weiterhin aus dem landeskirchlichen Haushalt verdoppelt, um damit Menschen Arbeit und Ausbildung zu ermöglichen.

Friedrich Winbeck von der Fahrradwerkstatt „R 18“ unterstrich an einem konkreten Beispiel, wie unterschiedliche Stellen gut zusammenwirken müssen, damit der Übergang in eine abgeschlossene Ausbildung sogar aus schwierigen Umständen heraus mit entsprechender Förderung und Unterstützung erfolgreich gelingen könne. Diese gezielte Förderung werde auch in Zeiten mit niedriger Arbeitslosenquote von nicht wenigen Menschen weiterhin dringend gebraucht.

Im Anschluss konnten sich die Teilnehmenden selbst bei einer Führung durch zwei Lehrwerkstätten und einem Besuch im nahegelegenen Stadtteilcafé, wo 20 Frauen in Beschäftigungsmaßnahmen arbeiten können, einen lebendigen Eindruck von mehreren Ausbildungsgängen verschaffen.

Foto: Diakonie Hasenbergl e.V.

Gerechtigkeit, Arbeitnehmende, Ausbildung

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