Expert*innen fordern: 100 Euro mehr für Arme in der Coronakrise!

MÜNCHEN. Vor zwei Monaten begann der Lockdown in Deutschland. Zwei Monate, in denen sich die Politik sehr wenig um diejenigen kümmerte, die schon vor der Krise am Existenzminimum lebten und jetzt in noch größere Not geraten.

Berichte von Betroffenen

Höhere Lebensmittelpreise, explodierende Ausgaben für Hygieneartikel, fehlende Mittagsverpflegung in Schulen und Kitas, Tafeln im Notbetrieb – und keinerlei zusätzliche Hilfen vom Staat.  Wie schlimm die Lage ist, zeigen Berichte von betroffenen Menschen, die wir gesammelt haben.

Expert*innen unterstützen Petition von Kirchen und Gewerkschaften

Die kirchlich-gewerkschaftliche Initiative „Rechte statt Reste“ fordert seit März per Online-Petition unter www.change.org/CoronaZuschlag einen Coronazuschlag in Höhe von monatlich 100 Euro pro Person zusätzlich zur Grundsicherung. Fast 28.000 Bürgerinnen und Bürger haben sie unterzeichnet. Diese namhaften Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis unterstützen das Anliegen:

  • Prof Dr. Christoph Butterwegge, Politologe und Armutsforscher
  • Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
  • Prof. Dr. Sabine Pfeiffer, Soziologin und Expertin für Ernährungsarmut
  • Dr. Ina Schildbach, Politologin, Armutsforscherin
  • Harald Thomé Vorsitzender des Erwerbslosenvereins Tacheles e.V.
  • Karin Majewski, Geschäftsführerin Paritätischer Bezirksverband Oberbayern
  • Prof. Dr. Stefan Selke, Soziologe, Experte für gesellschaftlichen Wandel
  • Prof. Dr. Franz Segbers, Theologe
  • Prof. Dr. Theresia Wintergerst, Expertin für Soziale Arbeit
  • Prof. Dr. Michael Krennerich, Herausgeber der Zeitschrift für Menschenrechte
Armut, Solidarität

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