München. Mit einem feierlichen Gottesdienst in der St. Matthäus Kirche wurde am Sonntag, dem 23. April 2023, das 175-jährige Jubiläum des Evangelischen Handwerkervereins begangen. Auch Vertreter des kda Bayern und seines Arbeitskreises Kirche und Handwerk waren vor Ort. Beide Einrichtungen blicken auf jahrzehntelange Verbundenheit zurück.
Rund 100 Personen kamen zusammen, um eine besondere Institution „hoch leben“ zu lassen. Der Evangelische Handwerker-Verein von 1848 e.V. ist der älteste evangelische Verein Münchens. Einst gegründet, um der Not der Handwerksgesellen zu begegnen, ist der Verein bis heute aktiv mit Bildungsangeboten für Handwerker*innen wie auch andere Zielgruppen.
Gäste aus Handwerk, Kirche und Politik
Im Anschluss an den Gottesdienst mit Predigt von Dr. Norbert Roth und Liturgie verantwortet von Dekan i.R. Volker Herbert, dem Vorsitzenden des Handwerkervereins, gratulierten Gäste aus Handwerk, Kirche und Politik. Die Grußworte kamen von Franz Xaver Peteranderl (Präsident der Handwerkskammer München/Oberbayern), Beppo Brem (Münchner Stadtrat als Vertreter der Stadt), Dr. Bernhard Liess (evangelischer Stadtdekan von München), Hanne Möller (Diözesanvorsitzende des KAB-Diözesanverbandes München und Freising e.V.) sowie von Dr. Johannes Rehm (Leiter des kda Bayern).
Blick zurück … und in die Zukunft
Rehm verwies auf die freundschaftliche Verbundenheit von Evangelischem Handwerkerverein und Kirchlichem Dienst in der Arbeitswelt. Im Rückblick erinnerte er an gemeinsame Aktivitäten wie gemeinsame Gottesdienste zur jährlichen Eröffnung der Handwerksmesse.
Im Angesicht der aktuellen Herausforderungen in der Arbeitswelt mahnte er:
Wie kann es weiterhin gute Arbeit in einer Gesellschaft der gerechten Teilhabe für alle geben? […] In den öffentlichen Diskurs dazu müssen sich die Kirchen einmischen, wenn sie ihrer Verantwortung und ihrem Auftrag gerecht werden wollen. Dies wird nur fachkundig gelingen vor dem Hintergrund eigener Berufserfahrung, wie sie die Mitglieder des Evangelischen Handwerkervereins einbringen können.
Einen Rück- und Ausblick boten auch die Gastgeber: Neben einer Festschrift wurde das neue Vereins-Logo präsentiert.
Bilder: kda Bayern
