ANDECHS. Immer am 4. Montag im Juni treffen sich die Friseure Bayerns zur ökumenischen Friseurwallfahrt nach Kloster Andechs. So kamen auch dieses Jahr zahlreiche Friseurinnen und Friseure zusammen, um zur Klosterkirche in Andechs zu wandern. Im Gottesdienst dort drehte sich alles um das Thema Zeit.
Aus einer Protestaktion ist eine schöne Tradition geworden
Die erste Wallfahrt vor 16 Jahren war eine Protestaktion der bayrischen Friseure. Die Politik wollte die Abschaffung des Meisterbriefes für Friseure und nur der massiver Protest der Friseure sorgte dafür, dass der Meisterbrief in diesem Beruf erhalten blieb. „Aus der Protestaktion wurde unsere traditionelle Wallfahrt nach Andechs“, so der Landesinnungsmeister Christian Kaiser bei seiner Begrüßung in Herrsching.
Selbst Gott macht mal Pause
Nachdem der Berg bezwungen war, wurde in der Klosterkirche Andechs Handwerkergottesdienst gefeiert. Der Gottesdienst wurde von Monika Helfer vom Landesinnungsverband und Diakon Stefan Helm zum Thema Zeit vorbereitet. Pater Lukas vom Kloster Andechs gratulierte dem Landesinnungsverband zu seinem 130 jährigen Bestehen. In seiner Predigt ging Dekan i.R. Volker Herbert dem Thema Zeit nach. Selbst Gott gönnt sich eine Pause. „Einmal in der Woche macht er blau.“ Das macht ihn sympathisch und lässt glauben, „dass meine Zeit in sein Händen liegt,“ so der Pfarrer. Die Chormusik des Bezirksposaunenchores aus München unter der Leitung von Hans-Joachim Sieck verlieh dem Gottesdienst einen festlichen Rahmen. Danach wurde im Biergarten weiter gefeiert und Geselligkeit gepflegt. Und auf den Biertischen war der Hinweis für die nächste Wallfahrt zu finden: 24. Juni 2019.