Spiritualität als Anker an guten und bösen Tagen

INGOLSTADT/ROTHENBURG. In gut drei Wochen findet das nächste KWA Forum in Wildbad Rothenburg statt. Zum Thema „Bete und arbeite – Spiritualität in der Arbeitswelt“ hat der kda Bayern am 14. und 15.Oktober fachkundige Referent*innen eingeladen, für die Spiritualität in der Arbeit tägliche Praxis ist. Einer der Vortragenden wird Hans-Christian „Chris“ Orlamünder sein. Ihn haben wir zum Thema befragt.

Orlamünder arbeitet bei der AUDI AG in Ingolstadt als Bildungsorganisator in der Audi-Akademie. Er befasst sich mit Kompetenzentwicklung in den Bereichen Kollaboration, Prozessmanagement und Beschaffung für Mitarbeiter und Führungskräfte. Gleichzeitig ist er Sprecher der „Christen bei Audi“ (CBA), die zum weltweiten Netzwerk der Christen in der Automobilindustrie (CAI) zählen.

Unter dem Motto  „Called for Mobility –Zur Mobilität berufen“ versammeln sich Christinnen und Christen in Unternehmen der  Automobilindustrie und der ihr zugeordneten Unternehmen wie beispielsweise Banken, Handel, Versicherungen und Zulieferer zu ökumenischen Gebetskreisen. Sie feiern regelmäßig Gottesdienste und bringen sich bei großen Branchentreffen wie der IAA Mobility in München oder der IAA Transportation in Hannover mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen und einem eigenen Messestand ein.

Lieber Herr Orlamünder, welchen Platz kann denn Spiritualität in unserer beschleunigten und wettbewerbsorientierten Arbeitswelt noch haben?

Immer ist dieser Platz hart umkämpft und existenzbedroht. Bestenfalls wirkt Spiritualität als Dreh- und Angelpunkt. Die Wahrheit liegt dazwischen und schwankt beständig.

Wie kann Spiritualität aus Ihrer Sicht im modernen Arbeitsalltag praktisch gelebt werden?

Meine persönliche Spiritualität der Arbeit finde ich nur ganz individuell. Gleichzeitig jedoch: Eingebettet in eine Gemeinschaft kann sie die Zeit und Widrigkeiten des Lebens besser überdauern.

Wie kann nach Ihrer persönlichen Erfahrung Spiritualität im modernen Arbeitsalltag hilfreich sein?

Nicht nur als Segler bedeutet Spiritualität und persönlicher Glaube im Arbeitsleben für mich: mein Anker an guten und bösen Tagen. Er ist Halt, Hoffnung und Zuversicht in den Stürmen des Lebens.

Lieber Herr Orlamünder, vielen Dank für Ihre Antworten.

Foto: Hans-Christian Orlamünder

Arbeitnehmende, Kirche, Betrieb, Geistliches

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