Unsere Taufe- kein leeres Versprechen!

„Wir haben Großes mit Ihnen vor, der nächste der befördert wird, sind Sie! Wir schätzen Ihre Arbeit und Sie können mit einer baldigen Gehaltserhöhung rechnen! Von der Stellenkürzung werden Sie bestimmt nicht betroffen sein, Ihre Arbeit und Ihr Aufgabengebiet ist für uns unverzichtbar, denn Ihre Tätigkeiten gehören zu unseren Kernaufgaben.“

Vielleicht haben wir solche Sätze schon gehört uns darauf verlassen, Pläne gemacht oder gar vorab neue finanzielle Verpflichtungen eingegangen.

Aber was ist, wenn unsere gemachten Hoffnungen enttäuscht wurden? Nicht selten werden gehörte hoffnungsvolle menschliche Worte zu Schall und Rauch. Wir erleben oft, dass menschliche Zusagen, auf die wir uns verlassen haben nicht mehr eingehalten werden. Wir hören auf Nachfrage dann, dass sich die wirtschaftliche Situation leider verschlechtert hat, mit der neuen Gesetzgebung nicht gerechnet wurde oder die Zusagen ein Vorgänger gemacht hat, dazu aber nichts dokumentiert sei. Außerdem haben sich leider die Zeiten dazu geändert..“ Leider können wir uns auf menschliche Zusagen nicht immer verlassen.

Gottes Barmherzigkeit hat jedoch kein Verfallsdatum, ist immer zuverlässig, aktuell und zeitgemäß. Das vergangene Osterfest erinnert uns daran, dass Gott seine Versprechen einhält.

Wenn wir uns seiner Familie anschließen, garantiert uns Gott durch das Leben, Sterben und die Auferstehung seines Sohnes Jesus von Nazareth seine zuverlässig seine Barmherzigkeit.

Durch die Taufe haben wir ein garantiertes Versprechen auf Gottes Kindschaft. Dass ist eine Zusage auf die wir uns wirklich verlassen können. Wir dürfen Gott Vater und Jesus seinen Sohn unseren Bruder nennen. Dazu gehört die Vergebung unserer Schuld, die Auferstehung nach unserem Tod und ein ewiges Leben. In der Bibel wird das mit dem Wort der „ewigen Seligkeit“ beschrieben. Die Taufe aber allein genügt nicht, sie ist wie eine garantierte Eintrittskarte in Gottes Familie. Wir können jedoch selbst frei entscheiden. Wenn wir das Angebot Gottes seiner Zusage vertrauen, seine Einladung annehmen, werden wir Gottes Barmherzigkeit erfahren und unser eigenes Leben an Gottes Wort orientieren.
Gott bietet uns jetzt schon eine zuverlässige Hoffnung an, die uns heute schon Kraft gibt. Wenn wir bereit sind, die Kraft dieser Hoffnung zu erfahren, dann müssen wir offen dafür sein, dass Gott uns auch verändert. Nehmen wir unsere Taufe und die Einladung Gottes ernst!

Der Wochenspruch für die Woche nach dem Sonntag „Quasimodogeniti“ erinnert uns an unsere “neue Geburt und Gottes Kindschaft“ durch die Taufe.

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.

1. Petrus 1, 3

Jürgen Hopf, Diakon, Projekt Soziale Selbstverwaltung

Bildquelle: fundus.media

Gottesdienst, Geistliches

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