Einfach so beschenkt

Aber Gott ist reich an Barmherzigkeit. Mit seiner ganzen Liebe hat er uns geliebt und uns zusammen mit Christus lebendig gemacht. Das tat er, obwohl wir tot waren aufgrund unserer Verfehlungen. – Aus reiner Gnade seid ihr gerettet!  (Epheserbrief 2,4-5)
Ein sehr dichtes, euphorisch vorgetragenes und für uns heute nicht einfaches Wort aus der Bibel, aus dem Brief des Apostel Paulus an die Epheser. Ein Bibelwort, das Geschichte geschrieben hat. In der Reformation war es eine der theologischen Grundlagen für die Glaubensüberzeugung „Sola gratia – Allein aus Gnade“.

Die Gedanken aus dem Epheserbrief und das Erbe der Reformation „Allein aus Gnade“ sind für uns auch heute aktuell. Wir kennen die Erfahrungen, wo wir uns mitten in dieser Welt als tot vorkommen. Wir sind oft im Alltag getrieben von mehrfachem Druck und Aufgaben, die unser Leben im privaten und beruflichen Bereich bestimmen. Der Leistungsdruck in unserer Zeit ist hoch und steigert sich in unserer Wahrnehmung immer weiter.

In der Leistungsgesellschaft wird der Mensch dem Menschen Konkurrent, Rivale oder sogar Gegner. Menschen bleiben einsam, kommen in Krisen und fühlen sich trotz äußerer Erfolge oft innerlich tot. Ebenso können Menschen, die nicht mehr leistungsfähig sind oder von einem Tag auf den anderen ihre Arbeit verloren haben, das Selbstwertgefühl und den Sinn des Lebens verlieren.
Die Worte aus dem Epheserbrief und die Erfahrung „Allein aus Gnade“ können uns aus diesem Leistungsdruck retten. Sie zeigen uns, dass wir für unser Leben die Gemeinschaft mit Gott brauchen.

Allein aus Gnade seid ihr errettet!” bedeutet auch heute: Gott steht an meiner Seite. Ohne Wenn und Aber. In tiefer Not darf ich darauf vertrauen, dass er mich im Blick hat, seine guten Mächte mich umgeben. Einfach so. Weil er es so will. Ein Geschenk, das es nirgends zu kaufen gibt. Nicht für alles Geld der Welt. Gott ist für mich da. Und das, ohne dass ich dafür irgendetwas leisten oder mich irgendwie abrackern muss. Und weil das so ist, weil er für mich da ist, darum kann und darf ich für andere da sein. Einfach so, weil es mir Freude bereitet und ich es überhaupt nicht muss.

Wie wäre es unser Bibelwort und die Erfahrung „Allein aus Gnade – Gott beschenkt uns“ zum Anlass zu nehmen, nachzudenken. Wen könnte ich einfach mal mit etwas Schönem überraschen? Wem könnte ich eine Freude bereiten, einfach so? Ich bin mir sicher, da wird Ihnen gewiss jemand einfallen.

Klaus Hubert, kda-Nürnberg

(Foto: boggy22/ Getty Images via Canva)

Mittwochsandacht

Meldungsarchiv

Weitere Mittwochsandachten

Meister und Lehrling im Gespräch in einer Werkstatt
Meister und Lehrling im Gespräch in einer Werkstatt

Meister und Lehrerinnen

„Oh, der Meister taugt mir. Das mache ich!“ Auf die Frage, warum junge Menschen sich für einen Beruf entscheiden, war das eine der entscheidenden Antworten, die ich erhalten habe auf dem Sozialpolitischen Buß- und Bettag in München. Da ging es um die Frage, wie junge Menschen den Übergang von der…
weiterlesen
Sozialpolitischer Buß- und Bettag 2024
Sozialpolitischer Buß- und Bettag 2024

Fraglich – Zögerlich – Hoffentlich

So das Motto des diesjährigen Buß- und Bettages. Das Wort der Bibel ist das Gleichnis vom Weingärtner und dem Feigenbaum (Lukas 13,6-9). Der Weinbergbesitzer handelt nach der Kosten-Nutzen-Rechnung. Er hat investiert, gepflanzt, eine angemessene Zeit gewartet. Doch jetzt lohnt sich das anscheinend nicht mehr. Der Baum bringt keinen Ertrag. Im…
weiterlesen
Eine geballte Faust schlägt auf.
Eine geballte Faust schlägt auf.

Zornbanken

Wie viele Menschen fühlen sich derzeit nicht wahrgenommen und ins Unrecht gesetzt? Die sozialen Medien sind voll dieser Klagen. Angeklagt ist „die Politik“ oder „die Wirtschaft“, die also, die es richten sollen, die verantwortlich sind für die um sich greifenden Schlamassel. Abstrakte Größen allzumal, „die Politik“, selbst wenn man sie…
weiterlesen
Halbzeit: Beharrlichkeit
Halbzeit: Beharrlichkeit

Beharrlichkeit

“Okay”, denke ich mir, “du hast es also nicht anders gewollt. Dann halt auf die unfreundliche Tour! Ich habe doch schon so einiges gerade geschafft. Mehrere einzelne Flaschen waren kein Problem, auch zwei Getränkekästen wurden klaglos akzeptiert. Und jetzt? Von dir lasse ich mir gar nichts vorschreiben!” So nehme ich…
weiterlesen
Reformieren und so spalten vermeiden
Reformieren und so spalten vermeiden

Reformieren und so spalten vermeiden

https://kda-bayern.de/wp-content/uploads/2024/10/20241030_Reformieren_und_spalten_vermeiden_normalisiert.mp3 Am morgigen Tag soll Martin Luther 1517 seine Thesen in lateinischer Sprache angeschlagen haben. Damit wollte er eine Disputation und keine Spaltung herbeiführen. Es kam bekanntlich anders. Es wurde verunglimpft, verleumdet, abgewertet, unterstellt, niedergemacht, verächtlich gemacht, ja gemobbt. Schnell ging es nicht mehr darum, Sachargumente auszutauschen, in denen das…
weiterlesen

Fluch und Segen

Vor 20 Jahren, im Jahre 2004, war Mark Zuckerberg angetan von der Idee, die gesamte Welt zu vernetzen. Er entwickelte zusammen mit drei Freunden in seiner Studentenbude an der Harvard Universität die Seite „facebook.com“. Dieses soziale Netzwerk erfreute sich schnell zunehmender Beliebtheit. Inzwischen ist es das am meisten genutzte Soziale…
weiterlesen

Zum Welternährungstag: 5000 Brote gegen den Hunger in der Welt?

Heute ist Welternährungstag/Welthungertag. Im Jahr 1979 eingeführt, erinnert er an die Gründung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) im Jahr 1945. Dieser Jahrestag wird von allen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen begangen. Er ist der Förderung der Ernährungssicherheit und der Bekämpfung des Hungers in der Welt gewidmet. Ziel ist…
weiterlesen

Die schönste Taxifahrt überhaupt

Taxifahrer Gestern Abend hatte ich die schönste Taxifahrt überhaupt. Es war spät geworden und ich hatte keine Lust auf U-Bahn, also Taxi, man gönnt sich ja sonst nix. Ich mache die Tür auf und zu meiner Überraschung schmettert mir laut und mit Schmackes klassische Musik entgegen. Mozart, wie cool, also…
weiterlesen
Moderne Straßenbrücke über ein Tal im bewaldeten Mittelgebirge.
Moderne Straßenbrücke über ein Tal im bewaldeten Mittelgebirge.

Sehende Augen

2024 ist der 35. Jahrestag des Mauerfalls. Auf den ersten Blick ist nach 34 Jahren die Deutsche Einheit ganz selbstverständlich. Viele haben nach dem Mauerfall das Zusammenwachsen des geteilten Deutschlands nach besten Kräften und Möglichkeiten unterstützt. Dazu gehörte die evangelische Arbeitnehmerbewegung in Bayern (afa) und der kda. Zum Beispiel wurden,…
weiterlesen
Mittwochspredigt: Mittwochspredigt
Mittwochspredigt: Mittwochspredigt

Scannerkasse

https://kda-bayern.de/wp-content/uploads/2024/09/Scannerkasse.mp3 Die Mittwochsandacht von Steffi Albrecht, Grundschule Wiesenschule in Nürnberg für den kda. Manchmal bin ich richtig bescheuert. Da stehe ich mit meinen Einkäufen vor der Supermarktkasse in der Schlange und habe einfach keine Geduld mehr. Ich bin entschlossen, meine paar Sachen einfach selbst einzuscannen. Zuerst komme ich mir total…
weiterlesen

Zum Schulstart

Ja, ich gestehe: ich liebe es. Meinen Unterrichtsbesuch in Religion in der Grundschule. Was die Kinder da so raushauen manchmal, ist fast schon göttlich. Wie neulich. Ich sitze wieder mal hinten im Klassenzimmer in der 4c. Es geht um die Bedeutung von Festen und Feiertagen im Kirchenjahr. Es ist kurz…
weiterlesen
Götzendienst oder Gottesdienst?
Götzendienst oder Gottesdienst?

Arbeitswirklichkeit: Götzendienst oder Gottesdienst?

Diese Halbzeitandacht bezieht sich auf das 5. Buch Mose Kapitel 4 Vers 28-31: „Dort werdet ihr Göttern dienen, die das Werk von Menschenhänden sind, Holz und Stein, die weder sehen noch hören noch essen noch riechen können. Ihr werdet dort den HERRN, deinen Gott, suchen, und du wirst ihn finden,…
weiterlesen
Halbzeit: Bitte wenden ...
Halbzeit: Bitte wenden ...

Bitte wenden …

Sommerzeit ist Baustellenzeit. Gefühlt jede zweite Straße auf dem Weg zur Arbeit ist aufgerissen oder gesperrt. Auch direkt vor der Tür unserer Büros ist kein Durchkommen mehr. „Anlieger frei, keine Wendemöglichkeit“ informiert mich ein Schild lapidar. Nun, ein Anliegen hätte ich. Und dank langer Erfahrung mit diesem Stadtviertel weiß ich…
weiterlesen
Halbzeit
Halbzeit

Friedensfest als Demokratiefest

„Demokratie“ lautet das diesjährige Thema des Kulturprogramms zum Augsburger Hohen Friedensfest 2024. Demokratie und Frieden – für viele von uns gehört das wie selbstverständlich zusammen, sind wir doch in Friedenszeiten und einer gefestigten Demokratie aufgewachsen. Eigentlich auch ganz logisch, denke ich mir und blättere das Kulturprogramm zum Friedensfest durch. Die…
weiterlesen
Was macht Ihr eigentlich in den Ferien?
Was macht Ihr eigentlich in den Ferien?

Was macht ihr eigentlich in den Ferien?

… Du hast doch auch Urlaub. Wir bleiben diesmal zuhause – so richtig wegfahren das wird dieses Jahr nichts. Deshalb haben wir einen Plan fürs Zuhause bleiben gemacht – für jeden Tag ein Ding, was wir machen. Jeder von uns durfte was reinschreiben … Da steht jetzt Biergarten, Wandern, Freunde…
weiterlesen
Zeugniszeit
Zeugniszeit

Zeugniszeit

Im Leben werden wir oft bewertet. Das fängt schon früh an, wenn wir Lob oder Kritik bekommen, wenn etwas gut oder schlecht ist. Dann kommen Noten in der Schule, Bewertungen von Chefs und Arbeitgebern, und auch Arbeitszeugnisse. Man kommt nur weiter, wenn man gut genug bewertet wird! Solche Bewertungen helfen…
weiterlesen
Halbzeit: Alles zum Besten wenden
Halbzeit: Alles zum Besten wenden

Alles zum Besten wenden

Unter einem Post in Facebook geht es mal wieder ab. In der vermeintlichen Anonymität der Sozialen Netzwerke traut sich mancher, alles zu beurteilen, ungebetene Ratschläge zu erteilen, alles besser zu wissen und manche scheuen nicht einmal davor zurück, Menschen mit unliebsamen Meinungen direkt anzugreifen oder zu Gewalt ihnen gegenüber aufzurufen.…
weiterlesen
Halbzeit - Quality-Time
Halbzeit - Quality-Time

Quality-Time

Die Uhr, meine persönliche Geißel… Manche würden vielleicht ihr Handy nennen, ich allerdings sehe den Umgang damit recht entspannt. Die Uhr allerdings drückt ganz schön bei mir, sowohl dienstlich als auch privat, um alles geregelt zu bekommen. Leider hat unsere Gesellschafts- und Wirtschaftsform teilweise einen recht fragwürdigen Umgang mit der…
weiterlesen
Verwandlung
Verwandlung

Verwandlung

Vor fast genau 100 Jahren starb der Schriftsteller Franz Kafka. Mit vielen Veranstaltungen wird deshalb in diesem Jahr an ihn und seine Texte erinnert. Als ich vor wenigen Wochen in Prag, der Heimatstadt von Kafka war, erinnerte ich mich an eine seiner Geschichten: „Die Verwandlung“ Es ist eine Geschichte, die…
weiterlesen
Mittwochsandacht
Mittwochsandacht

Sch*** Lohnarbeit …

… hat jemand auf den Verteilerkasten geschmiert. Im Vorbeigehen frag ich mich jedes Mal: „Was muss da eine oder einer für eine schlimme Arbeit haben?“ und „Was die wohl verdient mit der Arbeit?“ Ich stell´ mir solche Arbeit vor – langweilig, eintönig, anstrengend und die Stunden des Tages ziehen nur…
weiterlesen
Halbzeit
Halbzeit

Lehrt Not beten?

“Not lehrt beten.” So haben es die Alten oft gesagt. Für manche ist das ein Erweis, dass Menschen einen lieben Gott nur brauchen, wenn es ihnen schlecht geht. Sonst lassen sie ihn gerne einen lieben Gott sein. In diesen Zeiten klingt dieser Satz noch etwas anders für mich, in Zeiten,…
weiterlesen
Krafttankstelle
Krafttankstelle

Krafttankstelle

Nach der Mittagspause sitzen wir oft noch bei einem Kaffee mit Kollegen zusammen. Zeit für ein paar kurze Absprachen, aber auch für die gesellschaftlichen Themen, die uns gerade begleiten. Geht das nur mir so oder ist die allgemeine Stimmung tatsächlich negativer geworden? Nachrichten verkaufen sich besser, wenn sie spektakulär sind.…
weiterlesen

Kein Kuchen ist auch keine Lösung.

Das war vor kurzem der Spruch auf meinem Wochenkalender. Ich weiß nicht, wie es Ihnen mit diesem Spruch geht. Ich dachte: Wieder ein Spruch, mit dem ich nichts anfangen kann. Nur die hedonistische Version von „Ohne Mampf kein Kampf“, auch wenn mir dieser Spruch in Anbetracht der aktuellen Kriege zu…
weiterlesen
Halbzeit, die Mittwochsandacht
Halbzeit, die Mittwochsandacht

Besinnung – Gedankenspiel – Einfälle – Assoziationen

Arbeit macht das Leben aus. Das Plakat hat mich zum Nachdenken gebracht. Es kommt aus einer „Szene“, die propagiert: Macht kaputt, was euch kaputt macht. Und es ist sicher wahr – Arbeit kann Menschen kaputt machen, krankmachen, Umwelt zerstören. Arbeit kann Gesellschaft spalten – in Menschen, die Überstunden machen und…
weiterlesen
Halbzeit
Halbzeit

Saisonende

Eine der wunderbarsten Nebensächlichkeiten der Welt ist am vergangenen Wochenende wieder zu Ende gegangen. Hunderttausende waren unterwegs um es sich live anzuschauen, Millionen haben es über Internet, Fernsehen oder klassisch im Radio verfolgt. Unglaubliche Dramen haben sich abgespielt, frenetische Jubelfeiern gab es, Freundschaften wurden aufgegeben und neue Freundschaften geschlossen. Gezittert…
weiterlesen
Krötenandacht
Krötenandacht

Heute schon die Kröte des Tages geschluckt?

In Zeitmanagement-Seminaren werden haufenweise Tipps gegeben, wie man seine To-Do-Listen organisiert. Nicht immer helfen diese Tipps. Stattdessen werden die Listen immer länger und manche unliebsame To-Dos zeigen eine besondere Beharrlichkeit, auf den Listen zu verweilen. Mir persönlich hilft in Verbindung mit dem Zwiegespräch mit Gott ein Trick, all die vielen…
weiterlesen
Halbzeit
Halbzeit

Wie geht es uns in Deutschland ?

Letztens war der Nachbar bei uns. Er schimpfte darüber, wie schlecht es uns doch in Deutschland geht. Die Politiker würden viel zu wenig machen. Und dann die Zuwanderung, wie wird sich das Zusammenleben verändern? Ich frage ihn, ob er gerne auswandern würde. Ach nein, das möchte er aber dann auch…
weiterlesen
Was ist gute Arbeit?
Was ist gute Arbeit?

Was ist gute Arbeit?

Was ist gute Arbeit? Dieser Frage sind wir am vergangenen Sonntag in einem Gottesdienst zum Tag der Arbeit in der Diakoniekirche im Münchner Hasenbergl nachgegangen. Die Gewerkschaften beantworten diese Frage sehr pointiert in ihrem diesjährigen 1.Mai-Motto: „Mehr Lohn. Mehr Freizeit. Mehr Sicherheit.“ Am heutigen Tag der Arbeit werden in Bayern…
weiterlesen
Bäume
Bäume

„Bäume haben Wurzeln, Menschen haben Füße“

Kürzlich sah ich einen Film mit Menschen sehr unterschiedlicher Herkunft und Hautfarbe. In diesem in Deutschland spielenden Film entwickelte sich ungefähr folgender Dialog:Frau, weiß, mitteleuropäisch, fragt ihren Kollegen, schwarz:„Woher kommst Du?“„Aus Hamburg, warum?“„Ich meine…Deine Vorfahren?“„Mein Vater kommt aus Nigeria.“„Und – fährst Du da ab und zu hin?“„Nein.“„Ist Dir das nicht…
weiterlesen
SOS Kugellagerstadt
SOS Kugellagerstadt

Suchet der Stadt Bestes

Wenn man in der Bibel liest, erlebt man folgendes: Was sich dort ereignet hat und beschrieben wird, können wir auch heute wiederentdecken in unserem persönlichen Leben, aber auch in den gesellschaftlichen und internationalen Zusammenhängen, in denen wir uns vorfinden. Es liegt unter anderem an der Eindrücklichkeit der biblischen Bilder, die…
weiterlesen
Mittwochsandacht - Taufe
Mittwochsandacht - Taufe

Unsere Taufe- kein leeres Versprechen!

„Wir haben Großes mit Ihnen vor, der nächste der befördert wird, sind Sie! Wir schätzen Ihre Arbeit und Sie können mit einer baldigen Gehaltserhöhung rechnen! Von der Stellenkürzung werden Sie bestimmt nicht betroffen sein, Ihre Arbeit und Ihr Aufgabengebiet ist für uns unverzichtbar, denn Ihre Tätigkeiten gehören zu unseren Kernaufgaben.“…
weiterlesen
Halbzeit - Osterrätsel
Halbzeit - Osterrätsel

Osterrätsel

Kennen Sie dieses Rätsel mit den neun Punkten, die man mit vier, nicht abgesetzten Strichen verbinden muss? Das ist ein wenig wie Ostereiersuchen, darin sind wir vermutlich so kurz nach Ostern geübt ☺ Zugegeben, das ist nicht einfach. Ein kleiner Tipp: man muss zur Lösung das vorgegebene System verlassen und…
weiterlesen

Unter allen Schichten

Noch drei Tage bis zum Fastenbrechen, noch drei Tage bis Karsamstag. Wie haben Sie, wie hast Du dieses Jahr gefastet? Worauf hast du verzichtet? Auf nichts, weil die Akkus alle waren? Ich kann gut verstehen, dass nach den letzten Jahren – in denen wir von Virenkrise zu Friedenskrise stolpern und…
weiterlesen
Halbzeit, "Wir sinds"
Halbzeit, "Wir sinds"

Wir sind`s!

Frühling lässt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen. Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist’s! Dich hab ich vernommen! „Er ist’s“ ist nur ein Frühlingsgedicht, wie es vorher und vor allem nachher…
weiterlesen
Halbzeit : Gedankenzeichner
Halbzeit : Gedankenzeichner

Liebe im Portfolio

Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht. Kolosser 3,14 Frau Nguyen ist seit 40 Jahren eine erfolgreiche Friseurmeisterin. Sie hat einen Stamm von langjährigen, treuen, engagierten Mitarbeiterinnen und liebt ihre „Arbeitsfamilie“. Ich habe Frau Nguyen oft in ihrem Laden besucht…
weiterlesen
Mittwochsandacht zum internationalen Frauentag
Mittwochsandacht zum internationalen Frauentag

Inspirierende Frauen!

Wer kocht, versorgt Menschen mit Lebenswichtigem. Die Zubereitung von Speisen ist ein Kulturhandwerk, auch eine Kunstform. Kochen macht Mühe – und Spaß. Es dient der Köchin oder dem Koch wie auch der Gemeinschaft. Henriette Davidis (1801-1876) würde sich heutzutage gut in einer Koch-Show machen. Sie kann kochen – richtig gut:…
weiterlesen
Halbzeit
Halbzeit

„Immer wieder sonntags…“

Die Feiertage zu Weihnachten und zu Neujahr sind noch nicht lange her. Aber die Erinnerung daran ist noch wach. Wie schön, spontan bei der Freundin vorbeizufahren und zu wissen: Es ist Feiertag und sie ist wahrscheinlich zu Hause. Dann habe ich das Gefühl, es gibt Zeiten und Orte, die zeitlos…
weiterlesen
Halbzeit 21.02.24
Halbzeit 21.02.24

Menschlichkeit im Arbeitsalltag

“Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt, sondern durch die Liebe diene einer dem andern.” Galater 5,13 Inmitten der Routine und den Anforderungen des Arbeitslebens erinnert uns diese christliche Botschaft daran, dass wir nicht nur für…
weiterlesen
Halbzeit,, Valentinstag
Halbzeit,, Valentinstag

Schon mal ein Herz verschenkt?

Herzlich willkommen, herzlichen Glückwunsch, mit herzlichen Grüßen: Worte, die uns in dieser Woche ganz besonders berühren wollen. Aber nicht nur in Worten begegnet uns heute die Herzlichkeit, sondern in vielen Symbolen. Bereits einige Wochen vorher werden wir daran erinnert. In der Auslage von Konditoreien, Blumengeschäften, … wird intensiv geworben. Einmal…
weiterlesen
kda Halbzeit Armut
kda Halbzeit Armut

Jeder ist seines Glückes Schmied?

„Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?“ So heißt ein TV Format auf RTL II über Armut in Deutschland. Immer werden zwei Typen von Armen gegenübergestellt: die einen, die sich abrackern, um trotz widriger Umstände aus der Armut zu kommen; die anderen, die sich hingegen „aushalten lassen“, Bürgergeld oder Sozialhilfe beziehen…
weiterlesen
kda Mittwochsandacht
kda Mittwochsandacht

Über Mauern und Abgründe

Ich kann mich sehr gut erinnern, dass unser Kind früher so ziemlich auf allen Mauern balancierte, gleichgültig, wie hoch sie waren. Er ging unbekümmert auf diesen Mauern entlang, als wäre es nichts Ungewöhnliches. Eigentlich konnte ihm auch nichts passieren, denn wir Eltern waren für ihn da und stets in greifbarer…
weiterlesen
Sechs aus Papier geschnittene Menschen stehen im Kreis und halten sich an den Händen. Jeder Mensch hat eine eigene Farbe: grün, orange, blau, rot, hellgrün, lila (v. l.)
Sechs aus Papier geschnittene Menschen stehen im Kreis und halten sich an den Händen. Jeder Mensch hat eine eigene Farbe: grün, orange, blau, rot, hellgrün, lila (v. l.)

Gemeinschaft leben und Vielfalt fördern

Gemeinschaft leben und Vielfalt fördern kann als Ausdruck von Gottes universaler Einladung verstanden werden, die im aktuellen Wochenspruch zum Ausdruck kommt: “Und es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes.” Lukas 13,29 Das Reich Gottes hat bereits…
weiterlesen

Nistkasten für Sorgen

Auf meinem Schreibtisch steht ein Aufstellbuch mit Sprüchen von Martin Luther. Ab und zu blättere ich darin und suche mir einen Spruch aus, der mich gerade anspricht. In der ersten Arbeitswoche des neuen Jahres haben mich folgende Sätze besonders angesprochen: „Dass die Vögel der Sorge und des Kummers über deinem…
weiterlesen

Ein Reisesegen auf dem Weg durchs neue Jahr

„Pass auf dich auf!“ „Vergiss das bitte nicht!“ „Und bestell doch noch Grüße von mir!“ Solche Sätze werden einem gerne einmal zum Abschied nach einer dicken Umarmung und vor dem Winken mitgegeben. So könnte man auch den Satz lesen, den Paulus zum Ende seines Briefes an die Korinther schreibt: „Alles,…
weiterlesen

Wir sind nicht allein. Gott sei Dank!

Ein gutes Betriebsklima ist den meisten von uns wichtig. Ein freundlicher Gruß lässt den Arbeitstag meist viel besser beginnen. Gute Kolleginnen und Kollegen helfen uns und bewahren uns vor Fehlern, ohne dabei eigene Vorteile im Sinn zu haben. Für sie sind wir keine Konkurrenten oder gar eine Bedrohung, auch dann…
weiterlesen

Menschen guten Willens

„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen guten Willens.“ (Lukas 2,14) So jubeln die Engel in der Weihnachtsgeschichte. Wie schön: Friede bei den Menschen guten Willens. Friede durch Menschen guten Willens. Ich frage mich: Wo sind sie, die Menschen guten Willens? Ich erinnere mich…
weiterlesen

50% Advent

Unglaublich, nun hat der Advent bereits Halbzeit. Toll, wenn sich schon ein Weihnachtsgefühl eingestellt hat, aber für viele ist die Realität eine andere. Nicht selten stehen wir kurz vor Weihnachten in einem Spannungsfeld zwischen Vorfreude und der Zunahme an Stress und Hektik in Beruf und Familie. Es ist eine echt…
weiterlesen
kda-bayern
kda-bayern

Praktizierte Verantwortung

Die Adventszeit hilft uns, nach innen zu schauen, inne zu halten und zu reflektieren. Dabei kann es eine Hilfe sein, die „heilige Familie“ auf ihren Weg nach Bethlehem zu begleiten. Als Wegweisung und Wegzerrung empfehle ich die Bibelstellen Matthäus 1, 18 – 25 und 2, 13 – 15. In der…
weiterlesen

Ein Stück Rettung

Es ist ein wenig Zeit auf der Synode der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) in Ulm. Während die Synodalen sich besprechen, habe ich die Möglichkeit, die anderen Stände der Initiativen, Einrichtungen und Verbänden anzuschauen. Viel Gewohntes gibt es, viele Bücher und Schriften sind ausgestellt, jeder versucht mit einem speziellen Eyecatcher auf…
weiterlesen

Trotz alledem! Zum sozialpolitischen Buß -und Bettag 2023

Gott, lass uns nicht schweigen, lass uns sagen, was ist. Du gehst auf Arbeit und kriegst Lohn Und gibst dem Boss trotz alledem Dein Arbeitgeber nimmt ja bloß Er nimmt dich aus, trotz alledem! Ist es wirklich Dein Wille, dass Menschen auf Baustellen, in Fleischfabriken, in der Logistik arbeiten und…
weiterlesen
Engel
Engel

Engel

Gibt es Engel? Selbstverständlich! Bald haben sie wieder Hochkonjunktur. Sie werden wie jedes Jahr im Herbst und Winter zu Hunderttausenden in Schaufenstern, auf Weihnachtskarten, in Wohnzimmern, an Christbäumen dekoriert zu sehen sein. Sie werden dekorative Überbringer und Vermittler des weihnachtlichen Gefühls sein… Wärme, Geborgenheit, Freude, wohlige Erinnerung an die Kindheit.…
weiterlesen

Bewährte Menschen

An dem Mittwoch, an dem wir diese Andacht freischalten, ist Allerheiligen. In der katholischen Kirche ist es der Gedenktag all jener Heiligen, die keinen eigenen Feiertag im Kirchenjahr haben. Was macht einen Menschen zum Heiligen? Und was bedeutet das überhaupt, „heilig“ zu sein? In der katholischen Tradition gelten all jene…
weiterlesen

Was tun in diesen Zeiten?

Es gibt so viel bewusst und unterbewusst Belastendes: Kriege, bewaffnete Konflikte, vorrückender Nationalismus in europäischen Staaten und anderswo, Umweltzerstörung, Artensterben, Klimawandel, Menschen, die flüchten müssen, Kürzungen im Sozialen, hohe Energie- und Wohnungspreise, allgemein steigende Preise bei Lebenshaltungskosten. Und die Liste ließe sich mit großen und kleinen Schrecken noch weiter fortsetzen.…
weiterlesen

Brot zum Teilen

Diese Woche erinnert uns der Welternährungstag (auch Welthungertag genannt) an die Not zahlreicher Menschen, aber auch an die Erfolge im Kampf gegen den Welthunger und Mangelernährung. Der Tag wird jedes Jahr seit 1979 am 16. Oktober begangen, dem Gründungsdatum der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). An diesen Tagen…
weiterlesen

Innere Störung

Kürzlich bei einem Treffen von Mitgliedern des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer (AEU) in der Region München kamen wir auf die Frage, warum sich eigentlich Menschen zum AEU halten. In 16 Regionen gibt es Gruppen des AEU in Deutschland, der nach eigenem Selbstverständnis „ein von ehrenamtlichem Engagement getragenes Netzwerk protestantischer Unternehmer, Manager…
weiterlesen

Wahlprüfsteine

Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges war die Kirche keine politisch bestimmende Macht mehr, sondern nur noch eine moralisch prägende Kraft. Am 08. Oktober wird ein neuer Landtag gewählt. Wie soll die Politik in Bayern in den nächsten fünf Jahren aussehen? Die Aktionsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (afa) und der Kirchliche Dienst…
weiterlesen

„Dem Rad in die Speichen greifen …“

Ich bin nahe Flossenbürg aufgewachsen, damals ein unscheinbarer Ort direkt am Eisernen Vorhang. Die jüngere Geschichte des Ortes als Standort eines der großen Konzentrationslager war nicht sofort offensichtlich. Dies war weitgehend so gewünscht. Einen groben Stachel der Erinnerung gab es: den Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer, der am 9. April…
weiterlesen

Abschiedsspiel

“Wurde ja Zeit, dass die das geschafft haben!”, höre ich jemanden neben mir sagen. Es ist Wochenende, strahlender Sonnenschein und erwartungsfroh stehe ich im Fußballstadion. „Ja, es hat wirklich lange gedauert, bis dieser verdiente Spieler die Möglichkeit zum Abschied bekommen hat.“, denke ich mir. Beim Blick auf das Spielfeld überlege…
weiterlesen
Ein zerfarserndes Naturfaserseil in warmen Farben, dass nur noch an einem dünnen Strang zusammenhält.
Ein zerfarserndes Naturfaserseil in warmen Farben, dass nur noch an einem dünnen Strang zusammenhält.

Befreiende Wahrnehmung

Der Herr macht die Gefangenen frei. Der Herr macht die Blinden sehend. Der Herr richtet auf, die niedergeschlagen sind. Der Herr liebt die Gerechten. Der Herr behütet die Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen; aber die Gottlosen führt er in die Irre. Das ist ein Auszug aus dem aktuellen Wochenpsalm…
weiterlesen

Friedensfest

Es wird ja immer gern auf das Gegenüber geschaut. Auch bei den Feiertagen ist das so: Welches Bundesland hat wie viele Feiertage? Als Augsburger ist man dann immer ganz still, hat doch die Stadt noch einen Feiertag mehr als alle anderen. In Augsburg wurde gestern, am 8. August, das Hohe…
weiterlesen

„Kirchentag – was bleibt?“

Das von unseren Kirchentags-Gästen zurückgelassene Tuch hängt noch immer an der Garderobe. War’s das? Oder war da mehr? „So viele Menschen, zuerst bin ich erschrocken, aber die waren alle so freundlich und gut gelaunt und nach den „Kirchentagen“ war die Stadt überhaupt nicht vermüllt!“ sagte mir kürzlich eine Bäckereifachverkäuferin, die…
weiterlesen

Mit Herz und Freud in den Urlaub

Seit über 20 Jahren machen sich Friseure aus ganz Bayern am letzten Montag im Juni auf den Weg zu einer Wallfahrt. Vom Bahnhof in Herrsching aus geht es den Berg hinauf zum Kloster Andechs, um dort gemeinsam einen ökumenischen Gottesdienst zu feiern und im Anschluss zu essen und bei stimmungsvoller…
weiterlesen

Wo ist Dein Gott?

Im Kundencenter der Dekra, wo ich warte, dass einer unserer Dienstwagen eine neue TÜV-Plakette bekommt, liegen Autozeitschriften. Die erregen sonst nicht so meine Aufmerksamkeit. Diesmal aber zog ein kleiner Elefant meinen Blick an: Die Automarke unserer Dienstwagenflotte baut für Indien eine extra Ablage ins Armaturenbrett, damit die indischen Fahrer ihren…
weiterlesen

Sommerzeit ist Ferienzeit

Endlich sind die Sommerferien schon zum Greifen nah und die kommenden Wochen versprechen viel Zeit zum Entspannen, Zeit zum Erholen, zum Lachen, Tanzen und Träumen. Viele sind schon unterwegs in den Urlaub oder freuen sich und bereiten sich darauf vor. Andere müssen sich noch gedulden, da noch nicht alle Aufgaben…
weiterlesen

Säen und ernten im Job

Beim Betriebsbesuch auf einem Gemüsebauernhof im Knoblauchsland stehe ich staunend im Gewächshaus vor vielen Reihen von Tomaten und Gurken. Da passt die Zeile aus dem Gleichnis vom Sämann: “Und all das Übrige fiel auf das gute Land, ging auf und wuchs und brachte Frucht, und einiges trug dreißigfach und einiges…
weiterlesen

Umhüllt von Gottes Ewigkeit

Heute ist ein besonderer Tag im kda Bayern. Wir verabschieden unseren langjährigen Leiter Dr. Johannes Rehm, der zu Beginn der kommenden Woche in den Ruhestand tritt. Ein guter Anlass, sich über Abschiede im Berufsleben Gedanken zu machen. Wie viele Abschiede haben Sie selbst schon im Beruf erlebt? Abschiede von Chefs…
weiterlesen

Unter der Wasserlinie

Viele im Hintergrund sieht man nicht, denke ich mir beim Abbau des Messestandes. Drei Tage “Glamour”, Lärm, buntes Treiben. Das Davor und Danach in den sterilen Messehallen bemerkte man nicht, wenn man über den “Markt der Möglichkeiten” während des Kirchentages schlenderte. Ich muss an eine Begegnung in Hamburg vor einigen…
weiterlesen

Jetzt ist die Zeit! Wie!? Immer noch?

Eine Woche Kirchentag voller interessanter Eindrücke, Anregungen und voller Trubel ist vorüber und es kehrt wieder Alltag ein. Das Team des kda ist zusammengewachsen. Bei der Vorbereitung haben viele ihre Ideen eingebracht, Sekretärinnen sind über sich hinausgewachsen bei Gesprächen am Messestand, Wissenschaftler haben sich beim Reparieren der Glocke der Bauwagenkirche…
weiterlesen

Frau Filip

Auf der Abreise an einem Bahnhof. Bevor ich in den Zug springe, habe ich noch ein paar Minuten. Jetzt noch etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen! Ich gehe zu einer der typischen Backwarengeschäfte, die sich mit ihren immer gleichen Namen aneinanderreihen, nehme mir einen Happen und eine Flasche,…
weiterlesen

„Immer ich!”: Von Rollenerwartungen und Gerechtigkeit

Maria und Marta bekommen Besuch von Jesus und seinen Jüngern (Lukas 10,38-42). Während Marta sich darum kümmert, es den Gästen behaglich zu machen, setzt sich Maria zu Jesus und hört ihm zu. Schon die Schilderung dieser Szene lässt mich an die Comics von Emma denken. Emma beschreibt das Ungleichgewicht im…
weiterlesen

Selig

Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden. Mt. 5 Vers 6 Dieser bekannte Vers ist Teil der Seligpreisungen. Wir finden sie in der Bergpredigt Jesu. Für viele klingen die Seligpreisungen ein wenig rätselhaft. Zum einen klingt der Begriff selig für unsere Ohren ungewohnt. Setzen…
weiterlesen

Durch welche Brille siehst Du?

Kennen Sie das? Man sitzt mit einigen Leuten zusammen, macht Pläne und überlegt, wie man Dinge anpacken und erledigen könnte. Plötzlich gehen die Meinungen völlig auseinander und die Stimmung kippt. Es werden Erwartungen geäußert und Vorwürfe stehen im Raum. „Das machst Du immer falsch“ oder „Das solltest Du so machen,…
weiterlesen

Zeichen setzen zur Sozialwahl

Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. (Galater 6,2) Vom 11. April bis zum 31. Mai wählen 52 Millionen Versicherte bei der drittgrößten Wahl in Deutschland die Gremien der Sozialversicherungsträger. Die Sozialsysteme gehen auf eine lange Tradition zurück bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts.…
weiterlesen

Sich trauen

Bald ist es so weit: Von der Ausbildung geht es in die große weite Welt. Einige sitzen schon auf gepackten Koffern, zumindest gedanklich, und träumen von einer neuen Stelle. Besonders beliebt sind bei den frisch gebackenen Fachkräften aus dem Hotel- und Gastgewerbe neue Herausforderungen im In- und Ausland oder in…
weiterlesen

Gemeinschaft leben

Wie wollen wir miteinander leben? Wie sollen Menschen einander begegnen? Wer sind wir füreinander? Auf diese grundlegenden Fragen menschlichen Zusammenlebens, die sich immer wieder neu stellen, gibt der Tag der Arbeit am 1. Mai eine konkrete und engagierte Antwort: „Ungebrochen solidarisch“. In diesem Motto des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) finde ich…
weiterlesen

Unbekannte Friedensstifter

Sie sitzen in den Gremien der sozialen Sicherungssysteme, in Betriebs- und Personalräten, in Mitarbeitervertretungen und bei Tarifverhandlungen. Sie sitzen und sitzen, verhandeln und beraten, informieren und diskutieren, streiten auch mitunter und das stunden-, teilweise nächtelang. Manche sind berufen, viele gewählt. Einige sitzen dort im Ehrenamt, die meisten auch in ihrer…
weiterlesen

Geschenkt

Wenn man sich durch Sprüchesammlungen im Internet klickt, wundert man sich manchmal, wie negativ Arbeit dargestellt wird. Auflistungen, wieviel Stunden wir damit verschwenden, während das Leben am Feierabend stattfindet. Überall findet man Tipps zu einer gelungenen Work-Life-Balance. Dabei ist Arbeit doch ein wichtiger Teil unseres Lebens und kein Gegensatz. Sie…
weiterlesen

Alles hat seine Zeit

Die Woche vor Ostern ist immer spannungsreich. Draußen schreit alles nach Aufbruch und Wachstum, die Knospen der Sträucher, die Vögel. Das entspricht unserem Bedürfnis nach Sonne und Licht. Dagegen stehen in der Kirche die Tage der Fastenzeit, die eher zum Nachdenken und zur Umkehr anregen wollen, und die stillen Tage…
weiterlesen

Jetzt ist die Zeit. Ein Plädoyer für weibliche Führung.

Es gibt sie, die weiblichen Führungspersönlichkeiten in der Bibel. Und es gibt viele von ihnen. Man muss sie etwas suchen, denn die Erzählungen von Jesus und seinen Jüngern sind sehr dominant. Aber die biblischen Frauen – in all ihrer Unterschiedlichkeit – zeigen uns, dass Geschlecht keine Rolle spielt, wenn es…
weiterlesen

Der ganz normale Wahnsinn – Siehst Du ihn?

Du bist Gott und siehst mich. Mitten in der Nacht aufstehen. Das Kind umziehen, das gerade nachts trocken werden will und es nicht immer schafft. Bett neu beziehen. Wieder hinlegen. Überraschend früh vom Wecker um 6 Uhr geweckt werden. Das Kind antreiben, weil Trödeln heute nicht drin ist. Mit dem…
weiterlesen

„Du bist Gott und siehst mich“ und mein unerhörtes NEIN

Verhalten wir Frauen uns in unserer Arbeitswelt völlig anders, als in unserer privaten Welt? Wohl kaum. Hier wie dort kommt den meisten von uns ein JA viel leichter über die Lippen als ein NEIN. Leider führt das oft zu Überlastungen. Unser NEIN bleibt unerhört, weil ungesagt. Warum fällt uns das…
weiterlesen

Take Care!

Unsere Lebenszeit ist kostbar. Es ist von Bedeutung wie, mit wem und mit was wir sie verbringen. Arbeitszeit ist Lebenszeit. Arbeit gehört nach dem christlichen Glauben zu den Kernelementen unseres Lebens. Neigt das evangelische Arbeitsethos dazu, die Pflicht zu überhöhen? Darüber ist sich die Theologie nicht einig. Fest steht: Wer…
weiterlesen

Unser Vorsatz für 2023: Einen Realitätscheck durchführen!

Die Jahreslosung für 2023 lautet „Du bist ein Gott, der mich sieht“ (Gen.16,13). In der Geschichte erfährt die Magd Hagar Zuspruch und Stärkung durch Gott. Uns hat dieser biblische Satz Hagars ermuntert, einen Realitätscheck durchzuführen. Ja, wir sind zwei gestandene Frauen und machen unsere Arbeit auch wirklich gut, wenn da…
weiterlesen

Belastungssteuerung

“Ich habe körperlich und mental alles gegeben. Aber das allerhöchste Level ist wie eine Waschmaschine. Du spielst die ganze Zeit und hörst nie auf. Wir haben überfüllte Zeitpläne und spielen nonstop. Im Moment fühle ich mich, als würde ich ersticken und dass der Spieler den Mann verschlingt.” Der dies kürzlich…
weiterlesen

Winterblues

Trübes Wetter, die Aussicht, dass der Winter noch eine Weile anhält, die Sehnsucht nach Sonne und Wärme sorgen gerne für „schwere“ Gedanken. Hinzu gesellen sich vielleicht noch so manche Alltagssorgen. Das sind beste Voraussetzungen für einen gepflegten Winterblues. Ist Ihnen vielleicht schon einmal aufgefallen, dass viele Restaurants zur Zeit sehr…
weiterlesen

Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes sind ein Geschenk

“Wir liegen vor dir mit unserm Gebet und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit.” So lautet der Wochenspruch für diese Woche aus dem Buch Daniel, Kapitel 9,18. Dienst- und Verfahrensanweisungen, Gesetze, Verbote, Verordnungen, Vorschriften, Ablauf- und Notfallpläne, Grundsätze, Regelungen, Satzungen, Bräuche, Normen und Gebote. All das…
weiterlesen

Paulus als Influencer?

„Paulus wäre bei Facebook vorne dran“, sagt neulich mein Kollege zu mir. Ich überlege, wie diese Apostel damals „gearbeitet“ haben und google ihn mal, den Paulus von Tarsus. Er ist viel gereist, hat an verschiedenen Orten Gemeinden gegründet und mit ihnen Kontakt gehalten über Briefe und Besuche. Beides gab es…
weiterlesen

“50 ist das neue 100”

Zum Jahreseinstieg 2023 stehen bei uns Analyse des vergangenen Jahres und Planungen sowie Konkretisierungen für die Zukunft an. Dabei werden Veränderungen deutlich. Die Nachfrage nach Präsenzveranstaltungen hat in Anzahl und Umfang deutlich nachgelassen. Andererseits wird im Rückblick wahrgenommen, dass für alle Teilnehmenden an Veranstaltungen in der Post-Pandemiezeit das Dabeisein eine…
weiterlesen

Das Trojanische Pferd der Sachlichkeit

Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Sage, in der erzählt wird, wie die Griechen die Stadt Troja eroberten. Sie bauten ein großes hölzernes Pferd, stellten es vor den Eingang der bis dato uneinnehmbaren Stadt und täuschten ihren Abzug vor. Die Trojaner, gierig oder neugierig, kassierten dieses Pferd ein. Sie…
weiterlesen

Ein neues Jahr im Blickfeld Gottes

Was sind meine Ziele als arbeitender Mensch für 2023? Welche Ziele soll oder muss meine Dienststelle, Firma oder Branche erreichen, um gut durch das neue Jahr zu kommen? Bei der Beantwortung dieser Fragen werden in allen Wirtschaftsbereichen, aber auch im öffentlichen Dienst bis hin zu den Kirchen Kennzahlen eine große…
weiterlesen

Hoffnung statt Horoskope

Das alte Jahr geht zu Ende und viele fragen sich, was die Zukunft wohl bringt. Was kommt im neuen Jahr auf uns zu? Werden die notwendigen Änderungen uns überrollen oder können wir sie gestalten und zu unserem Vorteil nutzen? Wenn man nur wüsste, was uns im Leben erwartet, dann könnte…
weiterlesen

Licht in der Finsternis

Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen. (Johannes 1,5) Voraussichtlich wird sich Weihnachten dieses Jahr anders anfühlen, anschauen, anhören. Der Glühwein wird anders wärmen in einer Zeit kühlerer Werkshallen und Büros. Die Lichter am Baum werden anders leuchten, da Wohnungs- und Schaufenster dunkel bleiben.…
weiterlesen

Würze im Arbeitsleben

„Betriebe sind nicht nur Arbeitsstätten, sondern Orte der Begegnung, des Austausches, des sozialen Miteinanders“. Das sagt Ulrich Walwei, Vizedirektor des Instituts für Arbeitsmarktforschung (IAB) bei der Vorstellung eines Positionspapiers zum Thema “Arbeitsplatz als sozialer Ort”. Dort stellt der so genannte „Rat der Arbeitswelt“ Thesen und Studienergebnisse vor. So weist das…
weiterlesen

Wie soll ich dich empfangen?

„Wie soll ich dich empfangen und wie begegn’ ich dir?“ Dieser Frage mussten sich vor zwei Wochen die zukünftigen Fachkräfte aus den Ausbildungsberufen im Hotel- und Gastgewerbe in der schriftlichen Abschlussprüfung stellen. Die Aufgaben am Empfang haben die Azubis im Laufe ihrer Ausbildung nicht nur in der Berufsschule in Theorie,…
weiterlesen

Erhebt eure Häupter

Der Begriff Advent geht auf den griechischen Begriff epipháneia (Erscheinung) zurück. Im Römischen Reich wurde damit Ankunft und Anwesenheit von Amtsträgern, insbesondere von Königen oder Kaisern bezeichnet. In der christlichen Überlieferung steht Advent für die Hoffnung auf die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus. Der Advent gilt damit als Zeit der…
weiterlesen

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

„Wenn wir zusammen gehen, kommt mit uns ein bessrer Tag. Die Frauen, die sich wehren, wehren aller Menschen Plag. Zu Ende sei: dass kleine Leute schuften für die Großen. Drum kämpfen wir um’s Brot und wollen die Rosen dazu.“ In Kriegszeiten wird sexuelle Gewalt als strategische Waffe eingesetzt: Heute in…
weiterlesen

Wer einmal lügt…

Heute schon gelogen? Nicht, dass ich Ihnen etwas unterstellen möchte, aber laut wissenschaftlichen Untersuchungen lügen wir alle im Durchschnitt zweimal am Tag. Lüge ist jedoch nicht gleich Lüge. So unterscheidet die Psychologie zwischen weißer und schwarzer Lüge. Diese Unterscheidung liegt darin begründet, ob Lügen kitten oder killen. Wer der Arbeitskollegin…
weiterlesen

Ein bisschen Frieden…

Jeden Tag sehen wir in den Medien Schreckensbilder aus Kriegen in unserer Welt. Nicht nur der unmenschliche Krieg in der Ukraine vor unserer Haustüre in Europa, die sinnlosen Verbrechen in Mali, sondern auch unzählige andere Bürgerkriege, Anschläge, Vergeltungsmaßnahmen, Übergriffe, Terrorakte und Willkür finden zeitgleich auf unserer Erde statt. Ein bekannter…
weiterlesen

Klug werden

Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. (Psalm 90,12) Vielen erscheint das Leben ein ewiges Hamsterrad aus Arbeit und Konsum zu sein, bis wir sterben. Was bitte soll daran klug machen? Was soll man denn aus der Tatsache, dass wir sterben müssen, lernen? Am…
weiterlesen

Das Reformationsfest feiern

Jakobus 2,17: „So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.“ In wenigen Tagen feiern wir in der Evangelischen Kirche das Reformationsfest. Bereits über 500 Mal jährt es sich, genau genommen zum 505. Male. Es hat in diesen vielen Jahren eine Menge Veränderung in der…
weiterlesen

Genug gebacken

„Nächstes Jahr machen wir zu.“ So eröffnete es mir mein Bäcker kürzlich. „Lang genug habe ich gearbeitet. Irgendwann muss auch Schluss sein.“ Weder die Tochter noch der Sohn wollten den elterlichen Betrieb weiterführen. Ob sich ein Käufer findet, steht in den Sternen. Ab nächstem Jahr heißt das für mich, mir…
weiterlesen

Tue Gutes und rede darüber

“Tue Gutes und rede darüber.” Diese Haltung fällt gerade Christen nicht immer leicht. Viele, darunter ich, wurden so erzogen, von sich und auch den eigenen guten Taten und Wirken kein Aufhebens zu machen. Christus ermutigt uns mit folgenden biblischen Worten aus der Bergpredigt: “Ihr seid das Licht der Welt: Eine…
weiterlesen

Vertrauen entscheidet

Letzten Sonntag feierten wir das Erntedankfest. Wir haben uns bedankt, dass wir satt wurden, dass wir versorgt waren. Wir haben für andere gebetet, denen es nicht so gut geht. Wir versuchen mit Hoffnung und Zuversicht auf das kommende Jahr zu blicken. Trotzdem lauern Fragen wie: Wird alles gut gehen? Werden…
weiterlesen

Den Gürtel enger schnallen

Eine persönliche Wahrnehmung an diesem Samstag in einem Supermarkt, erlebt vor den vollen Regalen: Eine Mutter sagt zu ihrem Sohn: „Wir kaufen nichts. Wir müssen die nächsten Sonderangebote abwarten. Es ist alles so teuer, nicht zu bezahlen“. Leider habe ich nicht das Gespräch gesucht. Ich habe mich weggeduckt, Solidarität und…
weiterlesen

Ich möchte den Manager sprechen

Arme Karen. Besser gesagt tun mir alle Karens dieser Welt ein bisschen leid, also diejenigen Menschen, die wirklich Karen heißen. Ja, das klingt jetzt ein wenig kompliziert. Denn es gibt neben den Frauen, die diesen Namen von ihren Eltern erhalten haben, eine zweite Gruppe „Karens“. Es ist quasi ein Titel,…
weiterlesen

Vom geknickten Rohr und glimmenden Docht

Es gab und gibt so viel Schlimmes in der letzten Zeit: die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die Klimakatastrophe sind vielleicht die drei schwerwiegendsten. Menschen haben gehandelt oder nicht gehandelt. Entstanden sind unter anderem Maßnahmen und Handlungen sowie Nicht-Maßnahmen und Nicht-Handlungen. Niemand weltweit blieb und bleibt unberührt von…
weiterlesen

Bei meinem Namen gerufen

Gender–Bashing von rechts und Klagen von Mitarbeitenden des VW Konzerns gegen Gender Sprachregelungen in Unternehmen sind in der Berichterstattung zuletzt häufig anzutreffen.  Neulich hat die Teilnehmerin eines Frauen-Seminars mir erzählt: “Ich habe noch Einzelhandelskauf’mann’ gelernt. Überall stand ‘Mann’ drauf. Zu der Zeit war das ganz normal. Ich finde es ganz…
weiterlesen

Wirtschaftskrise

Als er aber alles verbraucht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er fing an zu darben. (Lk 15, 14) Immer wieder ist in der Bibel von Hungersnöten die Rede. Wenn von der Wirtschaft und dem menschlichen Wirtschaften gesprochen wird, dann bedeutet es von jeher einerseits Wirtschaftswachstum, aber…
weiterlesen

Besitz

Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen. (Ps 24, 1) Besitztümer sichern, Besitz wahrnehmen, Besitz erwerben – all dem gilt direkt oder indirekt ein erheblicher Teil der im Arbeitsleben eingesetzten Energie. Da, wo Besitzansprüche geltend gemacht werden, gehen diese stets auch mit…
weiterlesen

Lohn

Denn ein Arbeiter ist seiner Speise wert. (Mt 10, 10) Was ist meine Arbeitsleistung meinem Arbeitgeber wert? Und für wie wertvoll halte ich selbst meinen Arbeitseinsatz? Heikle Fragen sind das, die sich in jedem Arbeitsleben immer wieder stellen. In dem Lohn, den ich für meine beruflichen Bemühungen bekomme, drückt sich…
weiterlesen

Arbeit

Dann geht der Mensch hinaus an seine Arbeit und an sein Werk bis an den Abend. (Ps 104, 23) „Ich bin dann auf der Arbeit“, das sage ich zu Mitmenschen, die mich fragen, wo ich in der nächsten Woche anzutreffen sei. „Ich bin gerade bei der Arbeit“ lautet die Auskunft,…
weiterlesen

Ich bin mal im Urlaub

Es ist wieder soweit. In Bayern beginnen die Sommerferien und damit beginnt auch für viele Berufstätige die Urlaubszeit. Während die Schüler*innen Ferien haben, müssen sich Arbeitnehmer*innen ihren Urlaub genehmigen lassen. Das verwundert nicht, geht doch das Wort Urlaub auf das alte Wort urloup zurück, was ganz allgemein „Erlaubnis“ bedeutete. Und…
weiterlesen

Gnade vor Leistung und Recht

Sondersitzung des Mitarbeiterteams. Innerhalb von nur drei Monaten brach der Umsatz des neuen Produkts um über 50 Prozent ein. In der jahrzehntelangen erfolgreichen Firmengeschichte gab es so etwas noch nie, ein absolutes Debakel, trotz der enormen Marketinganstrengungen der Firma. Das neue Produkt konnte sich am Markt nicht, wie firmenintern prognostiziert,…
weiterlesen

Sommerzeit ist Pilgerzeit

Endlich ist es wieder soweit. Sommerzeit ist Pilgerzeit. Die Richtung ist ganz leicht zu finden, nach Westen bis Santiago de Compostela, der Hauptstadt der nordwestspanischen Region Galizien und Ziel aller Jakobspilgernden. Die Wegstrecke ist bereits geplant. In diesem Jahr geht es von Kempten im Allgäu bis nach Lindau am Bodensee.…
weiterlesen

Rüstzeit

Während diese Zeilen veröffentlicht werden, sind wir im kda Bayern in den letzten Zügen unserer Rüstzeit. Einmal im Jahr treffen wir uns zu Betriebsausflug, Betriebsbesuch, Mitarbeitendenversammlung und Klausur. Es ist eine intensive Zeit, die wir nutzen, um als landesweite Einrichtung die Zusammenarbeit zu stärken und uns in Rück- und Ausblick…
weiterlesen

Es darf auch mal Schluss sein!

Es ist so weit. Die große Reisezeit steht unmittelbar bevor. Familien mit Kindern müssen sich, zumindest in Bayern, noch ein wenig bis zu den Sommerferien gedulden. Arbeit ist gut und wichtig, Pausen sind es auch. Denn Arbeit kann durchaus zur Belastung werden, wenn sie zwischendurch nicht auch einmal aufhört. Es…
weiterlesen

Die Gleichzeitigkeit im Leben

Diese Gleichzeitigkeit ist manchmal so schwer zu ertragen: Die Natur zeigt sich von ihrer besten Seite, wir genießen das ausgehende Frühjahr, freuen uns auf den Sommer, ABER dürfen wir das? Uns freuen, wenn gleichzeitig der Krieg (nicht nur) in der Ukraine in den fünften Monat geht? Freunde, dass der Mandelzweig…
weiterlesen

Von der Würde des Alters

Vom Alter im Allgemeinen und vom Alter als sozialpolitischer Herausforderung reden derzeit viele. In meinem Arbeitsfeld, dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt, treten wir im Auftrag unserer Kirche öffentlich für die Würde des Alters und der Pflegeberufe ein. Damit greifen wir einen biblischen Grundzug auf. In den Sprüchen Salomos heißt…
weiterlesen

Pfingsten in der Arbeitswelt

Am vergangenen Wochenende ist mit dem Pfingstfest das letzte Hochfest im christlichen Jahreskreis gefeiert worden. Von den drei Hochfesten Geburt Christi, Auferstehung und Pfingsten ist sicher das letzte als Fest der Ausgießung des Heiligen Geistes jenes mit den meisten Fragezeichen für viele. Andererseits begründet Pfingsten und das Bewusstwerden des Heiligen…
weiterlesen

Leben bedeutet Wandel

Wandel ist in der Arbeitswelt der Normalfall einer immerwährenden Transformation, der Menschen betrifft, die Waren produzieren, sie vertreiben und die sie konsumieren. Wandel ist anregend, aber auch anstrengend. Je nach Rolle und je nach Situation ist Wandel bzw. Transformation einmal gut und einmal schlecht für uns. In einem digitalisierten Zeitalter…
weiterlesen

Abstiegskrampf

Was spielten sich am vergangenen Wochenende wieder für Szenen ab! Völlige Begeisterung traf auf lähmende Stille, Jubelschreie auf Rufe der Verzweiflung und Wut. Und vielen dröhnten die Ohren inmitten gellender Pfeifkonzerte. Um was ging es? Man ahnt es vielleicht schon. König Fußball versuchte an Samstag und Sonntag noch einmal alles…
weiterlesen

Froggen

Müßiggang ist ja eigentlich das Gegenteil von Arbeit: Hier das zielgerichtete Tun, um bestimmte Dinge zu erreichen, z.B. die Produktion von Gütern oder Dienstleitungen, dort das zweckfreie Sein, das Nichts-Tun ohne Ziel. Der Müßiggang ist einfach da, ist keine Erholung vom schwerem Tun. Das wäre ja wieder eine Funktion. Arbeit…
weiterlesen

GeMAInsam Zukunft gestalten

Es ist alle paar Jahre eine gute, inzwischen vertraute Wiederholung: Der Tag der Arbeit fällt auf einen Sonntag. Für viele ist dies erst einmal enttäuschend. Es bedeutet nämlich einen arbeitsfreien Feiertag in der Jahresbilanz weniger. Bei näherem Hinschauen jedoch fallen manche Parallelen der beiden Feiertage auf. So wie der Sonntag…
weiterlesen
Ein festlich gedeckter Tisch mit weißem Porzellan und mehreren Gläsern. Dekoriert ist der Tisch mit dunkelroten und roséfarbenen Pfingstrosen und Stoffservietten mit lila Schleife (Foto: Bildehagen/Getty Images via Canva)
Ein festlich gedeckter Tisch mit weißem Porzellan und mehreren Gläsern. Dekoriert ist der Tisch mit dunkelroten und roséfarbenen Pfingstrosen und Stoffservietten mit lila Schleife (Foto: Bildehagen/Getty Images via Canva)

Ein Wort für Dein Leben

Kürzlich hatte mein Sohn Konfirmation. Ein erhebendes Gefühl war es, ihn mit einer Schar junger Menschen in die Kirche einziehen zu sehen. Ein erhebendes Gefühl war es, als er in seiner Gruppe am Altar stand, die brennende Konfirmationskerze in der Hand. Ein erhebendes Gefühl war es, ihm die Hand segnend…
weiterlesen

Osterfriede

Friede sei mit euch! Joh 20, 19 Friede war das erste Wort des auferstandenen Jesus Christus, welches er am Abend des ersten Tags der Woche an seine verschreckte Jüngerschaft richtete, die gemeinsam seinen Tod betrauerte. So überliefert es Evangelist Johannes. Friede ist das erste Wort, weil er menschliches Zusammenleben und…
weiterlesen
Mehrere Menschen ziehen gemeinsam durch Schweinfurt auf dem Kreuzweg der Arbeit (Foto: kda Bayern)
Mehrere Menschen ziehen gemeinsam durch Schweinfurt auf dem Kreuzweg der Arbeit (Foto: kda Bayern)

Kreuzweg der Arbeit

Zu Beginn der Woche begingen Christinnen und Christen aller Welt den Palmsonntag als Einstieg in die sogenannte Kar- und Passionswoche. Ich habe diesen Einstieg diesmal besonders intensiv erlebt. Ich hatte Gottesdienst in meiner eigenen Gemeinde mit dem Namen Heilig Kreuz zu halten. Sie ist nach dem Kreuz benannt, welches ja…
weiterlesen
Zu sehen ist eine Sprechblase ohne Inhalt.
Zu sehen ist eine Sprechblase ohne Inhalt.

Sprachlos

„Die Corona-Pandemie hat viele Pflegekräfte nicht nur in ethische Dilemmata gestürzt. Dieses viele Sterben hat auch etwas ausgelöst. Viele hatten einfach gar keine Sprache dafür, was sie da umtreibt.“ So hat es Michael Wittmann, der Geschäftsführer der Vereinigung der Pflegenden in Bayern, in einem Austausch vor Kurzem auf den Punkt…
weiterlesen

Alles hat seine Zeit

“Da möchte man, dass die Zeit stillsteht!”, höre ich es von rechts. Ich sitze mit einem guten Freund in einem Weinberg in Franken, den Blick auf die Mainschleife, die Sonne im Gesicht und um einen herum nur Stille. „Ja“, denke ich mir, „das wäre jetzt was. Paradiesisch ist es hier.…
weiterlesen
Aus den Seiten einer Bibel wurde ein Herz geformt (Foto: Corinna Russow/kda Bayern).
Aus den Seiten einer Bibel wurde ein Herz geformt (Foto: Corinna Russow/kda Bayern).

Glaube – Hoffnung – Liebe

In der Nacht vom 23. Februar auf den 24. Februar 2022 begann der Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der Einmarsch in die Ukraine macht viele von uns sehr betroffen. Was ist geschehen in einer Zeit, in der uns bereits die Corona-Krise seit zwei Jahren weltweit herausfordert? Alles, was wir für verbindlich…
weiterlesen
Unterschiedliche Schuhe (Schlappen, Ballerinas, Sandalen, Wanderschuhe, Flip Flops) sind auf einem Stapel zusammengewürfelt.
Unterschiedliche Schuhe (Schlappen, Ballerinas, Sandalen, Wanderschuhe, Flip Flops) sind auf einem Stapel zusammengewürfelt.

“Schöne Schuhe”

Am 16. März 2020, vor ziemlich genau zwei Jahren, wurde der erste Katastrophenfall aufgrund der Pandemie in Bayern ausgerufen. Wir gehen also in das dritte Jahr mit der Pandemie. Inzwischen machen sich Müdigkeit, eine gewisse Gleichgültigkeit, Monate der Angst und auch Gewöhnung bemerkbar. Beim Aufräumen des Schuhregals ist mir aufgefallen,…
weiterlesen
Zu sehen ist der Ostermarsch 2019. Mehrere Menschen ziehen gemeinsam durch Bonn und schwenken dabei Friedensfahnen.
Zu sehen ist der Ostermarsch 2019. Mehrere Menschen ziehen gemeinsam durch Bonn und schwenken dabei Friedensfahnen.

Widerstehen

In dieser Woche beginnt die Passionszeit. An deren Anfang steht die Auseinandersetzung mit Versuchungen. Wir sollen widerstehen. Der Beginn des Absatzes, in dem der aktuelle Wochenspruch des evangelischen Kirchenjahrs steht, macht dies besonders deutlich: „Kinder, lasst euch von niemandem verführen! Wer die Gerechtigkeit tut, der ist gerecht, wie auch jener…
weiterlesen

Hungrig

Ich gehöre zu den absoluten Mittagessern. Ohne Mittagessen geht bei mir gar nichts. Wenn sich die Uhr einmal schon auf halb zwei zubewegt und ich immer noch nichts zu essen bekommen habe, dann werde ich in der Regel ziemlich „hangry“. „Hangry“ ist zwar „Neudeutsch“, aber ich finde, es beschreibt meinen…
weiterlesen
Eine Person hält sich die Hand ans Ohr, um besser hören zu können (Foto: AndreyPopov/Getty Images Pro via Canva).
Eine Person hält sich die Hand ans Ohr, um besser hören zu können (Foto: AndreyPopov/Getty Images Pro via Canva).

Ich bin ganz Ohr

Es vergeht kaum ein Arbeitstag, an dem nicht genau dann mein Telefon läutet, wenn ich gerade konzentriert einen Text schreibe oder ein komplexes amtliches Schreiben zur Kenntnis nehmen muss. Da im Arbeitsleben Störungen Vorrang haben, hebe ich natürlich sofort ab und melde mich. Wenn ein vertrauter Kollege oder eine mir…
weiterlesen

Ermutigt durch die Jahreszeiten

Wir befinden uns gerade an einem Übergang von der Weihnachtszeit mit der Botschaft des neuen Lebens und der Hoffnung hin zur Passionszeit. Gerade in dieser Übergangszeit werden für unseren Lebens- und Arbeitsalltag kraft- und mutbringende Feste und Anlässe begangen: Am Montag der Valentinstag, in zehn Tagen das Faschingsfest. Wir Menschen…
weiterlesen

Verbindlich!?

Kürzlich in einem Gespräch mit einer Gastronomin: „Corona ist das Eine. Aber was uns gerade besonders zu schaffen macht, ist die Unverbindlichkeit der Gäste. Früher konntest du dich darauf verlassen, dass einer kommt, wenn er einen Tisch reserviert. Aber seit wir nach dem Lockdown wieder aufgemacht haben, ist das ganz…
weiterlesen

Lichtmess

Am heutigen Mittwoch, immer am 02. Februar feiert die Kirche Lichtmess. An Maria Lichtmess endete früher, in der noch bäuerlichen Gesellschaft, das Arbeitsjahr. Mit dem Tag verbanden sich Zahlungsfristen, Arbeitsverhältnisse und der Beginn des Bauernjahres. Viele Bauernregeln und volkstümliche Bräuche beziehen sich darauf: „Wenn´s zu Lichtmess stürmt und schneit, ist…
weiterlesen

Lückenhaft

Durch wie viele virtuelle Hände, glauben Sie, musste dieser Text wandern, bis er veröffentlicht werden konnte? Nein, ich spreche nicht von Zensur (und das würde dann kaum hier stehen). Es geht um Grammatik, Groß- und Kleinschreibung, Interpunktion und Kommasetzung (oder ist das das gleiche?). Es ist mir ein bisschen peinlich:…
weiterlesen

Gute Vorsätze

„Gut ist der Vorsatz, aber die Erfüllung schwer“ – musste schon Johann Wolfgang von Goethe erkennen. Gab es da nicht wieder Vorsätze für das neue Jahr? Als Beispiel ein paar Klassiker: Zu viel „Hüftgold“ angesammelt? – Ab jetzt zwei Mal in der Woche in Fitnessstudio! Sind die Kinder auf einmal…
weiterlesen

Weiß

Mein Januar ist „weiß”…, wie ein unbeschriebenes Blatt, wie ein Planer ohne Einträge oder eine Winterlandschaft, die noch nicht betreten wurde. In der Weihnachtszeit darf es gern ein bisschen kitschig sein mit Flitter, roten Kerzen, dem Leuchtstern der Brüdergemeine am Hauseingang und so weiter und so fort. Jetzt zu Beginn…
weiterlesen

Unterwegs im Leben

Der Wochenpsalm für die letzte Woche im alten Jahr, ist Psalm 121, ein Wallfahrtslied. Als ich den Psalm las dachte ich: „Wie passend ist das denn?”, und war positiv überrascht. Wallfahrt ist eine Art des Pilgerns, eine besondere, weil man mit einer festen Gruppe unterwegs ist. Es ist wichtig, dass…
weiterlesen

Frohe Weihnachten

Endlich einmal auftanken. Eine Sehnsucht, die diese Tage in so vielen Bereichen des Lebens mitschwingt. Endlich einmal ganz persönlich auftanken – nach 22 Monaten Corona-Pandemie mit all ihren Unsicherheiten, Auseinandersetzungen und Einschränkungen. Endlich einmal beruflich auftanken – nach Wochen der Existenzsorgen, des ständigen Umplanens oder des Arbeitens bis zur Erschöpfung.…
weiterlesen

„Chill mal”

„Alles was Sie beschäftigt, alles was Sie belastet, lassen Sie es für diese halbe Stunde vor dieser Kirchentür”, höre ich zu Beginn der Abendandacht. Die Dame hat leicht reden. Es geht schließlich auf zum Endspurt in diesem anstrengenden Jahr. Sind ja nur noch wenige Tage und schon ist der Kalender…
weiterlesen

Heilige in der Arbeitswelt

Es ist ja nicht so einfach über Heilige im protestantisch geprägten Umfeld zu reden. Die Reformation wirkt hier deutlich nach. In der Woche des Nikolausfestes möchte ich mit Ihnen der Wirkung von Heiligen in unseren Arbeitsalltag nachspüren. Dafür bin ich prädestiniert. Sowohl in meinem Vornamen Klaus wie auch in meinem…
weiterlesen

Mache dich auf

In diesen Tagen verabschieden wir uns vom alten Kirchenjahr und beginnen ein neues. Am 1. Advent beginnt eine besondere Zeit, es ist die Zeit der Erwartung, der Ankunft und der Zukunft. Für viele von Ihnen vielleicht auch eine besonders anstrengende Zeit in den Betrieben und Geschäften, in denen noch vielen…
weiterlesen

Mütend

„Mütend“ – so wird inzwischen der Gemütszustand vieler in unserem Land nach bald zwei Jahren Corona beschrieben. „Mütend“ – eine Mischung aus „müde“ und „wütend“. Müde angesichts von Arbeitstagen, die an Normalität vermissen lassen, ob in der Dauerschleife der Videokonferenzen, den Schutzroutinen am Arbeitsplatz mit Maskenpflicht, 3G-Kontrollen und Hygienemaßnahmen für…
weiterlesen

Stückwerke

Ich stehe im Bad vor dem Spiegel und creme mein Gesicht ein. Es war ein langer und arbeitsreicher Tag. Dementsprechend müde Augen blicken mir aus meinem Spiegelbild entgegen. In ihnen erkenne ich, was mich zurzeit beschäftigt: Das tolle Projekt, das ins Stocken geraten ist und nun frische Ideen und neuen…
weiterlesen

Mühselig und beladen

Ein kleiner, weißer Kastenwagen steht mit laufendem Motor in der Straße, der Warnblinker ist an, die Hecktüren sind offen. Zunächst ist niemand zu sehen. Plötzlich kommt ein Mann hektisch aus einem Hauseingang. Mit zwei Paketen auf dem Arm macht er sich auf zum nächsten Hauseingang. Kurz darauf kommt er ohne…
weiterlesen

Träume haben und Träume leben

Mein Enkel (4) beobachtet gerne Menschen bei der Arbeit. „Richtige Arbeit“, nicht PC oder Besprechungen. Und er will auch mal arbeiten: als Polizist, Feuerwehrmann, Ninja und Baggerfahrer, so ungefähr in der Reihenfolge. Und wenn wir kochen, will er Koch werden. Kinderträume, könnte man denken und weiter zur Tagesordnung übergehen. Aber…
weiterlesen

Nicht so wichtig!?

Wer ist mehr wert – der Abteilungsleiter oder die Reinigungskraft? Sieht man am Lohn, wieviel Wertschätzung eine Arbeit erfährt? Und müssten dann nicht gerade Pflegekräfte besser bezahlt werden? Die Corona-Pandemie hat das Brennglas auf so manchen Missstand gerichtet: Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie, Mangel an Intensiv-Pflegkräften, Erntehelfer, die zusammengepfercht hausen, um…
weiterlesen

Wer kennt mich und weshalb?

Daten sind scheinbar gut für das Geschäft. Jedenfalls zahlt es sich für Unternehmen, die viele Kundendaten besitzen, auch finanziell gut aus. Aber auch Daten von Mitarbeitenden vom Gesundheitsprofil bis hin zu Gemütsregungen können für ein Unternehmen sehr interessant sein. Schon bei der Stellenbesetzung werden Daten manchmal mit einbezogen, die nicht…
weiterlesen

Lasst uns aufeinander achtgeben

Hinter uns liegt ein schwieriges Jahr. Trotz Lockerungen merken viele, wie anstrengend die Monate mit Corona waren. Viele haben nicht nur im kleinen familiären Kreis, sondern auch in ihrem weiteren Umfeld erlebt, wie zerbrechlich Leben ist, nicht zuletzt auch bei der Flutkatastrophe Mitte Juli. Und doch haben diese Katastrophen auch…
weiterlesen

Was kommt da auf uns zu?

Nie waren die Zeiten gefühlt so unsicher wie momentan – zumindest seit ich auf der Welt bin. Voller Unsicherheit schauen wir auf die Umsetzung einer Wahl – welche Partei wird mit welcher Partei koalieren? Werden sie die Herausforderungen dieser Zeit meistern können? Pandemie, Arbeitslosigkeit, Zuwanderung, Finanzprobleme, Klimakrise und eine immer…
weiterlesen

Vogelschau

Gerade während der letzten beiden Sommer habe ich es sehr genossen, den Vögeln in unserem Garten zuzuschauen, wie sie von Ast zu Ast springen, von einem Strauch zum anderen flattern, wie sie im Geäst eines Baumes ihr Nest herrichten, an einer Wasserstelle im Garten trinken oder sich dort in der…
weiterlesen

Stolpern für die Gerechtigkeit

Der Weg aus meinem Büro hinaus ist neuerdings sehr gefährlich. Unsere Türen haben kleine Mini-Schwellen und die Schwelle meines neuen Büros ist doch tatsächlich einen Zentimeter höher als die alte. Und so stolpere ich momentan regelmäßig in den Flur unserer Zentrale wie James über den Tigerkopf. Wenn eine Treppenstufe nur…
weiterlesen

Offline ist der neue Luxus!?

Vor einiger Zeit stand der Spruch „Offline is the new luxury“ – „Offline ist der neue Luxus“ in meinem Wochenkalender. Er hat mich nachdenklich gemacht und seither immer wieder beschäftigt. Hat der Spruch Recht? Gerade in Zeiten, die durch Homeoffice und viele Videokonfrenzen geprägt ist? Auf Anhieb möchte man zustimmen.…
weiterlesen

Sand im Getriebe

Wer kennt nicht die Tage im Leben, an denen gut geplante Vorhaben in der Arbeitswelt oder Privat einfach nicht gelingen mögen. Auf dem Weg zur Arbeit, kaum unterwegs, schon der erste Stau, der die Geduld auf die Probe stellt. Nach der ersten Verspätung, die Firma ist schon in Sichtweite, dort…
weiterlesen

Wo Freude und Hunger der Welt aufeinander treffen

Sind Sie eigentlich ehrenamtlich tätig? Ja? Schön. Und wie sind Sie zu diesem Ehrenamt gekommen? Weil Sie schon immer ein bestimmtes Thema interessiert hat? Weil Sie eine bestimmte Arbeit überzeugt habt und Sie da mitmachen wollten? Weil einfach irgendetwas bei Ihnen vor Ort zu tun war und Sie es dann…
weiterlesen

Warst du heute schon im “G’schäft”?

Warst du heute schon im “G’schäft”? – Zuerst hat mich das irritiert, wenn meine Schwiegermutter, eine Nürnbergerin, mir diese Frage stellte: Wie jetzt? Geschäft? Sie weiß doch, dass ich bei der Kirche arbeite, ein Büro habe, eher nicht in „Geschäften“ ein- und ausgehe. Dann hat es mich immer wieder angeregt,…
weiterlesen

Durch´s Arbeitsleben wandern

“Vertraut den neuen Wegen – auf die der Herr uns weist, weil Leben heißt sich regen, weil Leben wandern heißt.” (Evangelisches Gesangbuch Nr. 395) Diese Liedzeile kam mir in den Sinn, als ich kürzlich ein Interview lese mit einem jungen Mann aus Bayern, der auf die Walz geht. Die nächsten…
weiterlesen

Gewinner*innen

Wir sitzen am Tisch und spielen „Mensch ärgere dich nicht“. Mein Patenkind würfelt eine fünf. „Und schon bist Du raus!“ ruft sie mit einem kaum zu verbergenden Grinsen im Gesicht. Mit Freude stellt sie ihren gelben Spielstein genau dorthin, wo eben noch meine rote Figur stand. Jetzt muss ich schon…
weiterlesen

“Einmal Erbarmen, bitte!”

Schnell kommt das Gespräch am Tisch auf den jungen Mann, der uns bedient. Bei einem Teller weiß er nicht, von welcher Seite er ihn bringen soll, bei jemand anderem fehlt das Besteck. Er wird immer wieder gemustert während er uns bedient, aber keiner sagt was zu ihm. Erst als er…
weiterlesen

Unkündbar

So spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! (Jesaja 43,1) Wie sicher sind betriebliche Zusagen für das Arbeits- und Dienstverhältnis? Oft schneller als man denkt, gibt…
weiterlesen

Das stemme ich (nicht)!

Mancherorts ist es wieder soweit – Kirchweih wird gefeiert. In Coronazeiten nicht so wie früher, aber immerhin. Es ist schön und es tut gut, wieder Gottesdienst zu feiern und Gemeinschaft zu erleben. Bei dieser Gelegenheit wird – dieses Jahr in kleinerer Runde – traditionell gerne das eine oder andere Glas…
weiterlesen

Freihändig

Sommerzeit ist Fahrradzeit. Sind Sie schon einmal freihändig Fahrrad gefahren? Ich denke, Sie kennen den Spaß, den die junge Frau auf dem Bild hat. Freihändig, mit ausgebreiteten Armen, fährt sie auf ihrem Rad. Man könnte meinen, sie fliegt. Die junge Frau scheint sich gar keine weiteren Gedanken zu machen. Sie…
weiterlesen

Wenn’s mal kracht

Bei Kain und Abel fing es an: Seit Urzeiten geraten Menschen aneinander und miteinander in Konflikte. Glücklicherweise enden sie nicht immer tödlich. Der Grundkonflikt zwischen Gott und dem Menschen ist durch Jesus Christus, seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung ein für alle Mal überwunden – Gott sein Dank! Das…
weiterlesen

Dankbar – im hier und jetzt

„Ist es nicht wunderbar an diesem Tag zu sein? Es ist ein Privileg, erachte es nicht als klein.“ Dieses Lied ertönt gerade aus meinem You-Tube Kanal. „Wunderbar“ ist es gerade bei uns nicht. Wir befinden uns immer noch in einer Pandemie. Viele Menschen haben einen geliebten Menschen verloren, andere ihren…
weiterlesen

Ich habe Feuer gemacht!

Ein Ur-Schrei schallt über den einsamen Strand der Insel, auf der Tom Hanks alias Chuck Noland im Film „Cast away“ festsitzt. Einsam und allein auf sich gestellt nach einem Flugzeugabsturz, schafft er es nach vielen Tagen endlich Feuer zu entzünden. Nie zuvor hatte er diese Fähigkeit gebraucht. Und nun bricht…
weiterlesen

Solidarität und Wankelmut

Ich stehe mit meinem Paket in der Schlange vor der Post. Nicht erst seit Pandemiezeiten ist sie oft lang. “Wir haben es uns halt anders überlegt.” Aus diesem Grund gehen zahllose Pakete wieder zum Absender zurück. Statt der festlichen Hose möchte sie lieber ein Kleid. Die Backformen braucht er eigentlich…
weiterlesen

Einer trage des anderen Last

„167 von 876 Euro – einfach weg von meinem Gehalt. Was soll das? Wohin geht die Kohle und wozu?“ Sicherlich haben sich schon einige Azubis diese Frage gestellt, als sie ihre erste Lohnabrechnung in Händen hielten. Immerhin ist es ein gehöriger Batzen, der da vom ersten verdienten Geld einfach „verschwindet“.…
weiterlesen

schaut hin

Diese Woche vom 12.-16. Mai 2021 findet der 3. Ökumenische Kirchentag statt. Ursprünglich für Frankfurt a. Main geplant, wird auch er weitgehend virtuell stattfinden. Als Leitwort wurde „schaut hin“ gewählt, eine Verdichtung aus dem Markusevangelium (Mk 6,38). Es ist die Geschichte der „Speisung der 5000“: Da antwortete er ihnen: »Wie…
weiterlesen

Solidarisch über Grenzen hinweg

In dieser Woche gedenken wir des Kriegsendes am 8. Mai 1945. Es ist in der heutigen Zeit nicht mehr üblich zurückzuschauen, bevor man in die Zukunft schaut. Meine Erfahrung ist, dass die Orientierung leichter fällt, wenn man weiß, woher man kommt. Man kann den bisherigen Weg weitergehen oder an einer…
weiterlesen

Freu dich!

“Das war komisch – der ging es richtig gut…” Wir sitzen zusammen, online natürlich. Ein Austausch mit Frauen und Männern, die als Betriebsräte arbeiten. Und natürlich ist Corona auch in dieser Arbeit ein beherrschendes Thema, sei es wegen einem “Zuviel” an Arbeit oder einem “Zuwenig” an Aufträgen. In der Austuschrunde…
weiterlesen

Zeit für das tägliche Brot

Was verbinden Sie mit Brot? Vielleicht ist es der herrliche Geruch, der leckere Geschmack von frischem Brot oder bestimmte Erinnerungen. Brot gehört einfach zu unserem Leben dazu. Heute, am 21. April, ist der „Tag des Brotes“ und in vielen Bäckereien gibt es dazu Aktionen. 3200 Brotspezialitäten werden in Deutschland angeboten…
weiterlesen

Leistungsschwankung

Vor wenigen Wochen war Jahrestag des Corona-Lockdowns und allmählich lässt die Kraft nach. Die Kraft sich anzupassen, durchzuhalten und hoffnungsvoll in eine Zukunft zu sehen, die man nicht kennt. In den Belegschaften merkt man deutlich, wie die Menschen schwächer werden, nicht mehr so leistungsfähig sind wie früher, wie der Biss…
weiterlesen

Emmaus-Momente

„Das ist es!“, denke ich als ich abends mit der Zahnbürste im Mund im Bad stehe. Jetzt weiß ich, wie ich es mache. Schon lange habe ich dieses Problem aus der Arbeit mit mir herumgetragen ohne eine Lösung dafür zu wissen. Doch ganz plötzlich – fast schon wie ein Geistesblitz…
weiterlesen

Saat auf Hoffnung

Diese Woche ist die sogenannte Karwoche – eine besondere Zeit und Möglichkeit des Innehaltens, der Stille und des Gebets.  Aufgrund der Diskussion um pandemiebedingte weitere Ruhetage im Vorfeld des Osterfestes rückt die Karwoche besonders in den Focus. In der Karwoche erinnern wir an den Leidensweg von Jesus Christus, seiner Hingabe…
weiterlesen

Jeder Sonntag ein kleines (Oster-)Fest

NÜRNBERG. Am Sonntag ist Ostern. Dieses Fest bestimmt bis heute unseren Wochenrhythmus, erinnert doch jeder Sonntag an die Auferstehung Jesu an Ostern. Was den Sonntag bis heute sonst noch zu einem besonderen Tag macht, darüber unterhalten sich Diakon Martin Deinzer vom kda Bayern und Rita Wittmann, Gewerkschaftssekretärin bei der Vereinigten…
weiterlesen

Bete und arbeite (und lies)

„Ora et labora“ oder auf Deutsch „bete und arbeite“, so wird der bekannte spätmittelalterliche Grundsatz klösterlichen Lebens gerne verkürzt zitiert. Er drückt die tiefe geistliche Erfahrung aus, dass eine wechselseitige Durchdringung sowie ein gegenseitiges Spannungsverhältnis von Gebet und Arbeit zu einer spirituellen Bereicherung führen kann. Gerne wird der Benediktinerorden mit…
weiterlesen

Andere Spielregeln

„Uno!“, ruft mein Patenkind mit einem kaum zu verbergenden Grinsen im Gesicht. Mit Freude legt sie dabei ihre vorletzte Karte auf den Stapel während ich noch die ganze Hand voll habe. Eigentlich macht es mir nichts aus, beim Kartenspielen auch mal zu verlieren. Aber das wäre nun schon die dritte…
weiterlesen

Wenn die Erde zur Ruhe kommt

„Die Erde steht derzeit still – zumindest ein bisschen“, so konnte man in einem Artikel in der Zeitung „WELT“ lesen. Wie Wissenschaftler feststellten, ist unser Planet aufgrund der Corona-Krise und den damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen tatsächlich ruhiger geworden. Das durch menschliche Aktivitäten verursachte Summen und Brummen, welches von Detektoren als seismisches…
weiterlesen

Gehen dürfen

Schade, dass es so zu Ende geht. Eigentlich hätte ich mir das anders vorgestellt. Jetzt ist ja gar niemand da, der “Tschüss” sagt… Nach einem langen Arbeitsleben in den Ruhestand gehen zu dürfen, für viele eine schöne Vorstellung. So war auch der Plan eines Mannes, den ich schon länger kenne.…
weiterlesen

Entschuldigung!?

„Im Namen unserer Bank bedauere ich natürlich, dass Sie als unser Kunde nicht die zu erwartenden Renditen erwirtschaften konnten.“ – „Es tut mir leid, liebe Kollegin, falls Sie sich von meinen direkten Worten angegriffen fühlen, aber wenn sie einmal sachlich auf die Situation schauen, dann könnten sie doch folgendes sehen.“…
weiterlesen

Ganz gelassen

„Also der Fasching ist in diesem Corona-Jahr auch nicht so das Wahre… das macht doch alles keinen Spaß mehr!“ Solche oder ähnliche Aussagen begegnen uns zurzeit häufig. Die Zukunft ist ungewiss und bereitet Sorgen. Stete Unzufriedenheit und Sorge rauben uns jedoch schnell die Kraft für den Alltag. Was können wir…
weiterlesen

Lichtgestalten

Eines der letzten Ereignisse in meinem Büro, war die Installation einer neuen Leuchtstoffröhre. Kaum hatte sie unser Hausmeister installiert, hatte ich das Gefühl, die Arbeit geht irgendwie leichter von der Hand. Ich sah mich und meine Arbeit in einem ganz neuen Licht. Licht hat eine direkte Auswirkung auf unsere körperliche…
weiterlesen

Zeit – Last oder Segen?

Der du die Zeit in Händen hast, Herr, nimm auch dieses Jahres Last und wandle sie in Segen. (EG 64) Noch gar nicht so lange her, haben wir am Altjahresabend im Gottesdienst dieses Lied gesungen und es mehr als sonst wirklich so gemeint. Zeit haben wir eigentlich alle gleich zugeteilt…
weiterlesen

Jeden Tag ein Stück

Ganz offensichtlich kommt auch Gott nicht ohne Kalender aus. Wenn ich mir seine ersten sieben Tage so anschaue, dann muss ich sagen: Respekt. Das ist weit mehr als eine 40-Stunden-Woche. Himmel und Erde gemacht, Sonne und Mond zum Leuchten gebracht, Meere geflutet, Bäume gepflanzt, mit Fischzucht angefangen, Regenwürmer vergraben und…
weiterlesen

Barmherzigkeit in der Arbeitswelt?!

Seit vielen Jahrzehnten gibt es im Bereich der christlichen Kirchen die gute Tradition, das neu begonnene Jahr unter einem ermutigenden Bibelvers zu stellen. Auch Menschen, die nicht christlich oder religiös sozialisiert sind, fühlen sich oft angesprochen von dieser Losung als wichtigen Anstoß, um menschliches Denken und Handeln zu reflektieren. Die…
weiterlesen

Leitstern in unruhigen Zeiten

Im vergangenen Jahr wurde uns einiges abverlangt an Flexibilität und Anpassung. Immer neue Regeln machten die Ausübung unserer Berufe schwierig. Für fast alle bisher eingespielten Abläufe mussten persönliche Risikoeinschätzungen getroffen werden, mancher Arbeitnehmer wünschte sich klarere Ansagen von seinem Chef, aber die Leitenden mussten sich selbst erst orientieren. Selbstständige mussten…
weiterlesen

Das Jahr zurücklegen in Gottes Hand

Es ist genug, wir sind voll Angst …den Arbeitsplatz zu verlieren, dass die Kinder den wechselnden Schulsituationen nicht standhalten können und unsere Alten zu wenig Fürsorge erfahren. Wir legen unsere Angst in Gottes Hand. Es ist genug, wir sind voll Ärger…, über sogenannte „Querdenker*innen“, den abgesagten Urlaub und über den…
weiterlesen

Gesegnete Weihnachten

Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar. (Römer 1,19) Wie gerne würde man in diesen Tagen im Berufsalltag einmal auf die Gesichtsmasken verzichten – sehen, mit wem man es zu tun hat, und gleichzeitig selbst als Gegenüber offenbar werden. Doch als Schutz sind sie derzeit unverzichtbar.…
weiterlesen

Stallgeruch

Ich rieche kaum etwas. Seit einigen Jahren schon lebe ich mit einer Einschränkung meines Geruchsinnes. Manchmal rieche ich tagelang nichts, um dann doch wieder auch leichtere Aromen wahrzunehmen. Das ist nervig. Doch im Leben unsrer jungen Familie gab es Momente, in denen ich dann aber ohne Lüge sagen konnte: „Was?…
weiterlesen

Heilige Ruh‘

„Jetzt haben wir endlich unsere heilige Ruh‘!“ So brachte es meine Mutter manchmal nach einer langen Arbeitswoche oder an einem der ersten Urlaubstage zum Ausdruck. Als zugleich Alleinerziehende und Selbständige gab es nicht so viele Zeitfenster für eine heilige Ruh‘. Lange hatte ich an die heilige Ruh‘ nicht mehr gedacht,…
weiterlesen

Einzug im Leben – trotz Corona

Siehe dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. (Sacharja 9,9) Überall in den Straßen unserer Städte und Dörfer zeigen uns die Lichterketten und die geschmückten Tannenbäume, wir befinden uns in der Adventszeit. Advent ist die Zeit der Ankunft, der Erwartung und der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Der…
weiterlesen

Vom klugen Umgang mit Anfang und Ende

Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. (Psalm 90,12) Am letzten Sonntag feierten die evangelischen Christen den Ewigkeitssonntag mit dem das Kirchenjahr seinen Abschluss findet. In vielen Kirchengemeinden werden im Gottesdienst die Namen der Verstorbenen des vergangenen Jahres verlesen. In diesem Jahr sind viele an…
weiterlesen

Buß- und Bettag – ein alter Feiertag ganz aktuell

Heute, am 18. November, ist Buß- und Bettag. Dieser evangelische Feiertag wurde immer wieder in Notzeiten und Gefahren ausgerufen, um die Menschen zu Umkehr und Gebet aufzurufen. Die Corona-Pandemie ist für viele Menschen eine Notzeit und eine Gefahr. Diese Tiefe des Einbruchs in diesem Jahr wird noch lange Auswirkungen auf…
weiterlesen

Vom Denken und Reden

Heute ist ein schöner sonniger Tag. Ich bin gut gelaunt, habe einiges in der Arbeit erledigen können und freue mich auf den Abend. Beschwingt schalte ich das Radio ein. Mal wieder höre ich Nachrichten zu Corona. Und plötzlich sinkt meine Stimmung, als würde eine schwarze Wolke über mich hinwegziehen. Negative…
weiterlesen

Gegen Laubbläser und anderen Lärm

Es ist unüberhörbar: meine Nachbarn haben nun auch einen – einen Laubbläser. Eigentlich hatte ich gehofft, mit dem Umzug ins Homeoffice ein Jahr mal eben diesem Lärm zu entgehen. Doch dem ist leider nicht so. In zuverlässiger Regelmäßigkeit dringt das laute Brummen des Geräts nun auch zuhause durch die geschlossenen…
weiterlesen

Begegnungen – grenzfrei

Kürzlich weilte ich für ein paar Tage im südthüringisch-oberfränkischen Raum. Eigentlich sollte da ein großes Begegnungstreffen anlässlich „30 Jahre Deutsche Einheit“ stattfinden. Die große Feier fiel aus, dafür gab es Begegnungen mit Menschen aus dem ehemaligen Grenzgebiet in den Kreisen Hildburghausen und Coburg. Durch die jahrzehntelang unberührte Natur ist der…
weiterlesen

Auf geht’s …

Wege machen unser Leben und unseren Alltag aus: in die Arbeit, zur Schule, zum Arzt oder zum Einkaufen, in den Urlaub, zu Orten der Kultur und des Glaubens … welche davon dürfen oder müssen wir gehen, welche sind zu gefährlich in Zeiten einer Pandemie? Auch in der Arbeit fühlen sich…
weiterlesen

Hoffnung und Zuversicht

Als mein Mann kürzlich einen operativen Eingriff im Krankenhaus vornehmen lassen musste, durfte ich ihn aufgrund Corona ja gar nicht erst mit in das Krankenhaus begleiten. Auf der Heimfahrt mit dem Auto fiel mir ein, dass ich bei einem früheren Besuch in dieser Klinik im dortigen “Raum der Stille” den…
weiterlesen

Vom Zeithaben und Zeitdieben

Kennen Sie nicht auch diesen Satz: „Ich habe keine Zeit.“? Oder haben ihn sogar schon einmal selbst verwendet? Mir kommt er immer wieder über die Lippen. Neuerding ärgert mich das. Warum? Nun davon handelt diese Andacht. „Meine Zeit steht in deinen Händen.“  (Psalm 31,16) Der Psalm macht deutlich, dass ich…
weiterlesen

Göttliche Güte statt menschliches Tarifrecht- Skandal im Weinberg?

Ein Arbeitstag geht zu Ende, die Arbeiter warten auf die Lohnausgabe. Jeder bekommt seinen versprochenen Lohn für seine Arbeit ausgezahlt. Die Arbeitnehmenden, die bereits in den frühen Morgenstunden begonnen haben, werden als Letzte in der Reihe ausbezahlt, so hat es der Chef angeordnet. Unzufriedenheit macht sich breit. „Warum bekommen die…
weiterlesen

Blick zum Nachbarn

Die zurückliegende Ferien- und Sommerzeit öffnete uns Bayern und Deutschen wieder den Blick zu unseren Nachbarn. Mein persönlicher Blick ging nach Westen zu unserem großen Nachbarn Frankreich. Dieses Jahr waren die Begegnungen in Frankreich geprägt vom Gedenken an 75 Jahre Ende des 2. Weltkrieges. Bis heute gibt es Regionen in…
weiterlesen

Mutige Aussichten

Wie sind bei Ihnen die Aussichten? Oder anders gefragt: Durch welche „Brille“ sehen Sie auf die kommende Zeit? Wir alle kennen den Ausdruck der „rosaroten Brille“. Mit ihr wird alles milder, schöner oder besser. Wirklich? Es kann gut oder auch schlecht sein, wenn wir nicht alles super ernst betrachten und…
weiterlesen

Der Kunde in mir

Damals, als wir noch richtig im Urlaub waren, da fuhren wir ans Meer nach Ostfriesland. Schon der Blick ins letzte Jahr klingt wie ein Bericht aus einer ganz anderen Zeit. Aber auch ohne Vorsichtsmaßnahmen im Zuge der Coronapandemie kam mir die Reise damals vor, wie in eine andere Welt. Als…
weiterlesen

Woher kommt Hilfe?

Wo finde ich Hilfe? Auf diese Frage gibt es wohl kaum eine pauschale Antwort. Als vor einigen Tagen kein warmes Wasser mehr aus meiner Wasserleitung kam, stellte sich mir genau diese Frage. Zum Glück hatte ich gleich eine passende Antwort gefunden und rief bei einem Sanitärbetrieb an. Ich war dann…
weiterlesen

LebensGeschichten hinter Fenstern

Manchmal schaue ich abends auf die Reihe der erleuchteten Fenster in meiner Straße und denke darüber nach, wie viele Lebensgeschichten sich wohl dahinter abspielen. Von einigen Nachbar*innen kenne ich Tagesrhythmen, die Automarke oder Balkonbepflanzung. Was in der Regel verborgen bleibt, sind die unbemerkten Geschichten: Da ist der Arzt, der jede…
weiterlesen

Wegzeiten

Ich steige aufs Fahrrad und radle los. Irgendwie fühlt es sich gar nicht so an, als ob ich in die Arbeit fahre, vielmehr mehr nach einem kurzen Ausflug. Mein Arbeitsweg hat sich durch Corona stark verändert. Meist besteht er nur noch aus ein paar Schritten von der Küche zu meinem…
weiterlesen

Ich packe meinen Koffer…

“Ich packe meinen Koffer… und nehme mit..” Wer Kinder hat, kennt diesen Satz sehr gut. Ein kleines Spiel, in welchem man als Erwachsener staunend feststellen kann, was Kinder so alles in einen Koffer mitnehmen. Früher waren es bei meinen Kindern von der Giraffe über das Haustier bis hin zu Omas…
weiterlesen

Was trägt uns wirklich im Leben?

Wenn ich morgens aufwache, denke ich: Ist es Wirklichkeit, in der ich mich befinde oder irgendein Science-Fiction-Film? Oh, sie ist immer noch da: Die Corona-Krise. Sie verunsichert uns auf ganz verschiedenen Ebenen. Wir alle sind auf persönliche oder wirtschaftliche Art betroffen. Manche leben in Sorge um eine Ansteckung, andere kämpfen…
weiterlesen

Solidarität der Generationen

In Deutschland herrscht “Generationenkrieg”, so steht es aktuell im Spiegel. Weil durch die geplante Rentenaufstockung jetzt einige Menschen im Alter etwas mehr Geld erhalten, müssten sich jüngere vor riesigen wirtschaftlichen Lasten fürchten. Mir kommt ein Bibelwort in dem Sinn, dass hochaktuell ist: Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren,…
weiterlesen

Wolkige Aussichten

Haben Sie als Kind auch gerne mal in die Wolken geschaut? Vielleicht auf der Wiese hinterm Haus liegend, dabei einen Grashalm im Mund. Oder am Spielplatz um die Ecke auf der Schaukel hin und her schwingend, den Flugwind in den Haaren. Oder auf dem heimischen Balkon, über die Brüstung gelehnt,…
weiterlesen

Systemrelevant?!

Bin ich systemrelevant? Als alle Welt in die Heimbüros abtauchte, wurde plötzlich klar, systemrelevant sind vor allem die, die nicht zu Hause bleiben können: Krankenpfleger, Busfahrerinnen, Verkaufspersonal, die Müllabfuhr … die, deren Fehlen schmerzlich bemerkt werden würde. Den Kirchen warf man vor, allzu willfährig und ohne Widerspruch die Regelungen der…
weiterlesen

Teamwork ist Mist

Teamwork ist Mist. Finde ich jedenfalls. Nicht weil ich etwa Aversionen gegen Kolleg*innen oder Menschen im Allgemeinen hätte. Solange niemand meine Bürotasse benutzt, mag ich Menschen. Ich bin auch nicht gegen das Zusammenarbeiten. Ganz im Gegenteil, es gibt für mich nichts Erfüllenderes. Es ist nur dieses Schlagwort „Teamwork“, das mich…
weiterlesen

Durchschnaufen, runterkommen, Schwung holen

Halbzeit! Zeit zum Durchschnaufen, Runterkommen, Schwung holen. Im Fußball erfolgt dann eine Ansprache vom Trainer oder von der Trainerin, mal analytisch, mal motivierend, mal mehr Durchhalteparole, mal mehr Donnerwetter. Gelegentlich ist ein Team danach wie ausgewechselt. Wie sonst hätte etwa der FC Liverpool im legendären Champions-League-Finale von 2005 den 0:3-Rückstand…
weiterlesen